Tag 10 - Port Hardy - Campbell River
Der Tag gestern ist dann doch noch lang geworden. So begeistert wir erst von der Fähre und der Landschaft waren, die letzten 2 Stunden haben sich dann massiv in die Länge gezogen. Draußen war e sbereits dunkel und das Schiff hatte den Reiz des Neuen verloren. Da halfen auch die bequemen Sitze nicht mehr. Wir wollten einfach nur noch in unser B&B. Gegen 23 Uhr sind wir dann auch dort angekommen, nach dem die Fähre pünktlich um 22:30 Uhr angelegt hatte.
Das B&B hat uns sehr gut gefallen. Geschmackvoll und mit viel Liebe eingerichtet und morgens gab es ein schönes und ausgiebiges Frühstück. Es war eigentlich schade, daß wir dort nur für eine Nacht geblieben sind.
Nach
dem Tag gestern sind wir heute um 8 Uhr aufgestanden und waren
erst um 10:45 Uhr auf dem Weg nach Telegraph Cove, einen netten und
pittoresken Dörfchen in der Mitte von
nirgendwo, unserem
heutigen Zwischenstopp. Obwohl es nur ca. 60 km entfernt von
Port
Hardy entfernt ist, haben wir fast eine 1 Stunde dorthin gebraucht. Wir
waren aber immer noch rechtzeitig für unsere Whale Watch Tour
(Stubbs Island Whale Watch Tours) dort. Bis 12:15 mußten wir
die
Tickets abgeholt haben und um 13 Uhr ging es los. Die Tour dauerte ca.
4 Stunden.
Unserem Glück treu bleibend, war das Wetter heute morgen gut. Es war nicht zu sonnig, aber es regnete auch nicht. Gerade richtig für die Tour.
Wir
sind ca. 1 Stunde Richtung Süden gefahren und zwar auf der
Wasserstraße zwischen Vancouver Island und dem Festland.
Dadurch
war der Seegang so, daß man es auch ohne Medikamente
aushalten
und bei dem Wetter die Fahrt richtig genießen
konnte. 
Danach begann die Fotojagd auf Orcas (Killerwale). Wir haben einige gesehen, aber oftmals sehr zu weit weg für unsere Fotoapparate. Nur ein großes Männchen - gut zu erkennen durch die große Finne - kam nah genug an das Boot., daß auch ich gute Fotos machen konnte. Ich hatte manchmal das Gefühl, daß es mit uns spielte, da er immer mal von uns wegschwamm und dann irgendwo nah bei uns wieder auftauchte. Es sind schon imposante Tiere!!!
Interessant
für uns war jedoch auch noch etwas ganz anderes. Wir konnten
beobachten, wie eine Gruppe Delphine einen Orca ärgerte. Die
Biologin an Board hat uns erklärt, daß das ö
fters
passiert. Für die Delphine besteht keine Gefahr, da es Orcas
gibt, die nur Fisch essen (Resident
Orcas) und welche die in erster Linie Säugetieren wie
Delphine,
Robben o.ä. essen (Transient Orcas). Die Delphine
wissen
irgendwie, welcher Orca nur Fisch ißt und genau die
ärgern
sie dann auch, da bei denen nicht die Gefahr besteht, daß sie
selber zum Zwischensnack werden. Bloß woran sie das merken,
konnte mir auch die Biologin nicht sagen!!!
Auf dem Rückweg nach Telegraph Cove fing es dann an zu regnen!!!!
Wir haben kurz noch ein paar Bagel gegessen, da wir uns schnellstens auf den Weg nach Campbell River, unserem heutigen Übernachtungsstopp, machen wollten. Um 17:15 Uhr sind wir in Telegraph Cove losgefahren und um 19:30 Uhr waren wir dann da.
Die Fahrt war sehr, sehr eintönig. Der Verkehr war noch geringer als auf den letzten Strecken auf dem Festland, auch wenn wir gedacht hatten, daß geht gar nicht. Aber in dem ganzen Gebiet im Norden von Vancouver Island von Port Hardy bis Campbell River wohnen nur ca. 20.000 Menschen und das schlägt sich halt auch im Verkehrsaufkommen nieder.
Doch das war nicht das größte Problem. Auf dem Festland hatten wir wenigstens noch schöne Ausblicke. Die Strecke hier war die ganze Zeit durch hohe Bäume und Sträucher gesäumt, die alle Ausblicke verdeckten. Wir waren froh, als wir endlich im Hotel ankamen.
Eigentlich wollten wir heute noch ausgehen, aber wir waren nach dem Tag so müde und kaputt, daß wir ganz froh waren, daß es die Option gab, uns Essen auf das Zimmer zu bestellen. Nicht von Zimmerservice, sondern vom Pizzabringdienst!! Was wir dann auch mit Freuden gemacht haben. Die Pizza war allerdings so groß, daß es den Rest morgen zum Mittag gibt.
Unser Motel ist sauber und die Zimmer ok. Unser Zimmer hat einen Ausblick auf das Wasser und eine kleine Küchenzeile, so daß wir uns morgen in Ruhe Tee machen können, bevor wir uns auf den Weg nach Port Alberni machen.