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Last Update:

22.05.2012 - 21:55 Uhr Ortszeit

Gefahrene  KM/Meilen:

gefahrene KM 254 gelaufene ???


Hotel:

AC Hotel, Los Caireles 2, 1130 La Linea de Conception 

Wetter:

26 - 28°C Sonne + leichter Wind. 


Anmerkungen:

Das Hotel ist innen gut ausgestattet, liegt aber leider in einer nicht ganz so guten Gegend.

So schön das Wetter heute war, so bin ich doch froh, daß es nicht die ganze Zeit so gewesen ist. Ansonsten hätte ich ein paar Probleme mit der Hitze bekommen!!

Heute ging es in das Landesinnere. Ich bin die Route der weißen Dörfer (Ruta de los Pueblos Blancos - N-372) gefahren, was auf der einen Seite sehr interessant und sehenswert ist, aber auf der anderen Seite auch sehr anstrengend.

Morgens ging es von Cadiz nach Arcos de la Frontera. Gleich zu Anfang eine Anmerkung – es lohnt sich nicht, vor 10 Uhr da zu sein, da die meisten Sehenswürdigkeiten nicht vorher aufmachen!! Die Altstadt mit den Sehenswürdigkeiten liegt oben auf einem Felsen und um überall hinzukommen, muß man einige steile Gassen auf und ab laufen. Den Idsteiner sei gesagt – gleiche oder teilweise auch stärkere Steigung wieder der Rosenkippel. Da mich etwas in der Art auch in Ronda erwartete, habe ich mein Workout für heute mal wieder hinter mir ;o))

Erstaunt war ich, wie prächtig die Kirchen ausgestattet waren. Im Vergleich dazu hatte die Kathedrale von Cadiz wenig. Arcos muß einmal reich gewesen sein, was man auch an den alten Herrenhäusern sehen kann, die überall in der Stadt verteilt sind. Einen guten Ausblick auf die am Felsen liegende Stadt hat man übrigens von der Kirche San Augustin. Doch Vorsicht, die hat dienstags geschlossen – heute war Dienstag!!!

Parken kann man gut in der Tiefgarage am Fuße der Altstadt. Einfach ins Navi „Paseo Andalucia“ eingeben. Ach ja, mein Navi – das wollte mich bei der Weiterfahrt mitten durch die Altstadt von Arcos schicken. Da ich wußte, wie die Gassen dort aussehen (wie in Sevillia), habe ich mich „geweigert“. Danach hat es einen befahrbaren Weg heraus aus der Stadt gefunden, der mir auch noch einmal einen schönen Ausblick auf die Stadt ermöglichte.

Dann ging es hinein in die Berge. Landschaftlich wunderschön. Leider konnte man bei den besten Ausblicken nicht anhalten und da wo man anhalten konnte, war der Ausblick nicht mehr so schön – wie immer. Doch fahrtechnisch waren die Serpentinen und die engen Straßen eine Herausforderung. Speziell wenn mir LKWs und Busse entgegen kam, wurde mir flau im Magen, da es rechts senkrecht bergab ging und es teilweise nur knapp paßte.

Vorbei ging es an El Bosque, durch die Sierra de Grazamela durch Grazamela hindurch bis nach Ronda.

Ronda hat mir dann auch wieder sehr sehr gut gefallen. Schöne alte Häuser, viele Plätze zum Genießen und Ausruhen und eine Altstadt, wie ich sie gerne mag. Da Ronda eine Schlucht teilt, gibt es von den Brücken und auch auf die Brücken grandiose Ausblicke. Am interessantesten fand ich die gut erhaltenen arabischen Bäder, die denen der Römer sehr ähnlich sind.

Als Zwischenfazit würde ich sagen, daß wenn ich die Tour noch einmal planen würde, mit dem Wissen, was ich jetzt habe, ich nicht in Cadiz übernachten würde, sondern von Sevilla gleich auf die Tour nach Arcos und Ronda gehen würde und die Nacht in Ronda verbringen würde. Beide Städte sind wesentlich interessanter als Cadiz und in Ronda habe ich mir nicht alles angesehen, was es anzusehen gab, da ich nur begrenzt Zeit hatte :-(

Das Stück nach La Linea de la Conception – was eine Art Vorort vor Gibraltar ist – war dann halb und halb. Halb Serpentinen und halb Autobahn. Zum Glück kam die Autobahn zum Schluß, da konnte ich mich von meiner Tour durch die Berge etwas erholen.

Bis jetzt habe ich nur einen Blick auf Gibraltar geworfen und mußte feststellen, daß Gibraltar wirklich ein Felsen in einer ansonsten flachen Landschaft ist. Die Besichtigungstour kommt dann morgen. Viel will ich eh nicht sehen. Ich möchte nur einmal auf dem Affenfelsen stehen.