Samstag, 18. Mai. 2024

Hotel: Hotel Musse Ginza Meitetsu, 104-0061, Tokio, Chuo Ward, Chuo-ku Ginza 7-12-9, Japan, Tel. +81 3-3541-3535

Wetter: 28 - 22 °C und Sonnig



Mit dem Flug verlief alles ohne Probleme. Wir hatten eine super Crew, mit der der Flug sehr angenehm war. Sogar der Besuch in der Business Lounge vorher hat geklappt. Wir mußten nur das Zauberwort „Jubiläumsflug“ nennen und schon durften wir (im Gegensatz zu sonst) rein.

Leider hatte unser Flieger (eine Boing 747-800) eine Außenposition und daher sind wir über 30 min zu spät gestartet, aber nur mit ca. 10 min Verspätung gelandet – incl. einem ersten Blick auf Mount Fuji!!

Doch das Erstaunlichste kam erst nach der Landung. Wir sind innerhalb von etwas über 2 Stunden nach der Landung im Hotel gewesen – incl. Immigrations, Zoll, Koffer holen, unseren WiFi Router abholen und die Zugfahrt in die Stadt. In der Zeit hat man in Frankfurt man gerade seinen Koffer - wenn man Glück hat.

Leider konnten wir unser Zimmer noch nicht beziehen, da Check-in erst ab 15 Uhr ist.

Wir haben uns kurz umgezogen und unsere Sachen umgepackt und sind los zum Meji-Schrein in Shibuya. Der Shinto Schrein ist vom Kaiser Meji gebaut worden und noch aktiv. Erst haben wir uns über die vielen Menschen etwas geärgert, aber dann wurden wir versöhnt, weil wir einer Shinto Hochzeit beiwohnen konnten.

Dann ging es zum Shibuya Crossing – der großen Kreuzung in Tokyo, die die meisten bestimmt schon mal gesehen haben, da die Menschen aus x Richtungen gleichzeitig über die Kreuzung gehen können. Eine ähnliche Kreuzung hatten wir schon vorher auf dem Weg zum Meji Tempel gesehen, aber nicht mit den Menschenmassen, wie beim Shibuya Crossing. Ein großer Teil war aber bestimmt auch Touristen.

Die Bilder, die wir aus den Medien im Kopf hatten, konnten mit den ganzen Fotospots nicht machen, die wir im Netz gefunden hatten. Daher waren wir etwas enttäuscht.

Ansonsten hat uns Tokyo etwas umgehauen. Das kann einmal daran liegen, daß wir letzte Nacht nur zwischen 2-4 Stunden geschlafen haben. Aber auch an den Menschenmassen, die es jedoch nur an bestimmten Punkten gibt. In der Nebenstraßen wo wir wohnen, ist das überschaubar.

Zur Verzweiflung treibt uns Google Maps. Das Thema mit den öffentlichen Verkehrsmitteln klappt super – wenn wir die richtigen Bahnhöfe finden. Bei der Menge an Leuten und Hochhäusern läßt es sich schlecht orientieren und Google Maps ab und zu Probleme mit der Ortung bekommt. Bis jetzt sind wir überall hingekommen, aber nicht immer auf dem optimalen Weg.

Gegen 19 Uhr waren wir auf unserem Zimmer. Zum Glück habe ich schon ein größeres gebucht, denn ansonsten hätten wir unser ganzes Gepäck gar nicht unterbekommen. Unsere Toilette hat mit ihrer Sitzheizung für eine Erheiterung gesorgt. Wir sind es einfach nicht gewöhnt, wenn die Klobrille warm wird 😊

Sonntag, 19. Mai. 2024

Hotel: Hotel Musse Ginza Meitetsu, 104-0061, Tokio, Chuo Ward, Chuo-ku Ginza 7-12-9, Japan, Tel. +81 3-3541-3535

Wetter: 22 - 24°C, bewölkt und sehr schwül



Nach dem wir gestern gegen 22 Uhr todmüde ist Bett gegangen sind, war gegen 6 Uhr heute Morgen die Nacht vorbei. Es ist schon komisch hier aufzustehen, wenn man normalerweise in Deutschland ins Bett geht.

Die erste Station nach dem Frühstück war der Hie Schrein im Stadtteil Akasaka. Er ist etwas ungekannter hat, aber auch einen Aufgang mit roten Tori-Gates, so wie der berühmte Fushimi-Inari-Taisha-Schrein in Kyoto. Da es noch früh am Morgen war, waren zum Glück noch nicht so viele Leute unterwegs. Außerdem haben wir dort unseren ersten „gemahlten“ Stempel bekommen.

Diese Stempel von allen möglichen Sehenswürdigkeiten/Orten sind in Japan ein Sammlerobjekt. Dafür gibt es sogar eigene Bücher. Normalerweise sind es richtige Stempel. Einige Tempel hingegen schreiben/malen die Stempel gegen eine kleine Gebühr. Auf jeden Fall eine schöne Erinnerung.

Die nächste Station war der Ost-Garten am Kaiserpalast. Einer der wenigen Bereiche, die man als Normalsterblicher dort betreten darf. War nett, aber nichts Besonderes. Was uns dort aber richtig aufgefallen ist, daß die Höflichkeit und Zurückhaltung der Japaner etwas auf die Touristen abfärbt. Es wird öfter mal Rücksicht genommen und nicht immer gleich die Ellenbogen ausgefahren.

Zur Verzweiflung treiben uns nur die Leute, die stundenlang an einem Fotospot das „perfekte“ Instagramfoto machen wollen und uns dann nicht aus dem Bild gehen ☹

Danach sind wir erstmal zurück ins Hotel. Es ist hier heute sehr schülwarm, was wesentlich mehr schlaucht, als der Sonnenschein gestern.

Nach unserer kleinen Pause sind wir heute Nachmittag nach Asakusa gefahren, um uns dort den Asakusa-Tempel (einem der bekanntesten und wichtigsten Tempel in Tokyo) anzuschauen. Bis dahin sind wir nicht gekommen, da wir in den Prozessionen des Sanja-Matsuri Festivals stecken geblieben sind. War nicht ganz unsere Planung, aber nicht weniger interessant. In dem Rahmen haben wir die Japaner von einer anderen Seite kennengelernt, da während des Festivals auch viel gefeiert wird 😉

Zum Abendessen haben wir einen unserer „ToDos“ erledigt und sind zum Tepanyaki mit Kobe-Rind gewesen. Allerdings war das ein Glücksfall, da wir in den anderen Restaurants keinen Platz mehr bekommen haben und wir durch Zufall über dieses Restaurant gestolpert sind. War sehr, sehr lecker!!

Morgen werden wir dann noch einmal versuchen, uns den Schrein anzusehen. Ich hoffe, daß klappt und es regnet nicht. Speziell Morgen soll das Wetter schlecht werden. Hauptsache am Dienstag ist das Wetter wieder schön, da haben wir eine Tour zum Fuji gebucht!!

Noch eine Notiz am Rande. Es sprechen nur wenige englisch hier. Auch nicht die jungen Leute. Es bemühen sich aber alle einem zu helfen, in dem sie jemanden finden, der helfen kann. In den U-Bahnen ist alles 2 sprachig, wie auch auf den meisten Schildern.

Montag, 20. Mai. 2024

Hotel: Hotel Musse Ginza Meitetsu, 104-0061, Tokio, Chuo Ward, Chuo-ku Ginza 7-12-9, Japan, Tel. +81 3-3541-3535

Wetter:



Heute hat uns der Jetlag und die kurze Nacht von Freitag auf Samstag eingeholt und wir hatten etwas Probleme aus dem Bett zu kommen. Das ist aber der Vorteil, wenn man alleine unterwegs ist, dann geht es eben später los.

Anstatt um 8 Uhr waren wir erst gegen 10 Uhr auf dem Tsukiji Outer Market, dem Fischmarkt (außer für Thunfisch) von Tokyo. Allerdings ist es kein reiner Fischmarkt mehr. Es gibt auch Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Gemüse, Fleisch und vieles andere. Die Einheimischen kaufen dort durchaus ein, aber der Hauptfocus liegt auf den Touristen.

Trotzdem gab es für uns viel zu entdecken. Allerdings nicht kulinarisch, da es zu früh war für gebratene Krabbe, Fleischspieße und ähnliches. Für uns wäre es fast sinnvoller gewesen noch später hinzugehen, dann hätten wir dort Mittagessen können.

Das wäre vielleicht auch besser gewesen, als unser Abendessen. Wir hatten uns eine Garküche ausgesucht, die auch von Japanern besucht wird. Das was wir bekommen, war ok, aber den Nudelhauptgang haben sie vergessen, so daß wir hungrig gegangen sind.

Nach dem Fischmarkt haben wir uns an das Abenteuer gemacht, unsere ersten Zugtickets zu buchen. Die Strecke von Tokyo nach Nikko (unsere nächste Station) wird von einer anderen Zuggesellschaft bedient, als der Shinkansen, den wir nach Kyoto nehmen wollen.

Das Ticket Nikko – Kyoto haben wir bei Japan Railways gebucht. Nach den ersten Versuchen am Automaten, wo wir keine zusammenhängenden Sitze mehr bekommen konnten, hat uns dann eine nette junge Dame am Schalter geholfen. Wir sind gespannt!!

Das Ticket nach Nikko haben wir in Asakusa gebucht. Ganz in der Nähe des Asakusa Tempels, den wir eigentlich schon gestern besuchen wollten. Er war sehr interessant. Auf der einen Seite noch ein aktiver Tempel, aber auf der anderen Seite eine Sehenswürdigkeit, die ohne Probleme nebeneinander existieren können.

Morgen geht es zum Fuji mit einer organisierten Tour. Wir haben schon geschaut, wo es losgeht, damit wir morgen keine Probleme bekommen.

So sehr es uns Spaß macht, alles alleine und in unserem Tempo zu erkunden, so sehr freuen wir uns morgen auf die Tour, in der wir uns um nichts kümmern müssen. Wir finden uns in Tokyo immer besser zurecht, aber es ist anstrengend und daran sind nicht nur die ganzen Treppen hier Schuld. Man muß die ganze Zeit aufpassen, daß man in die richtigen Züge einsteigt und Google Maps alles richtig anzeigt. Das ist vielleicht auch der Grund, daß wir das Gefühl haben, wir sind schon viel länger als 4 Tage hier.

Dienstag, 21. Mai. 2024

Hotel: Hotel Musse Ginza Meitetsu, 104-0061, Tokio, Chuo Ward, Chuo-ku Ginza 7-12-9, Japan, Tel. +81 3-3541-3535

Wetter: 22 - 25° C, teilweise bewölkt



Um 5 Uhr war die Nacht vorbei, da wir um 7:45 Uhr an dem Treffpunkt für unsere Fuji-Tour sein mußten und vorher noch frühstücken wollten.

Um 8 Uhr ging es dann auch pünktlich los zu unserem ersten Fotospot am Oishi See, in dem sich eigentlich der Mount Fuji spiegeln sollte. Doch er Berg war heute eine Diwa und hat seine Spitze nur teilweise freigegeben.

Der nächste Spot war eigentlich einer unserer Highlights, da man dort den Berg zusammen mit einer Pagode hätte aufnehmen können – wenn der Gipfel sich denn zeigt. Zur Pagode waren es ca. 460 Stufen. Nach 260 haben wir den Weg genommen, der parallel hinaufführte. Wir waren aber nicht die Einzigen und auch nicht die, die am meisten am Schnaufen waren. So langsam bekommen wir wirklich eine gute Kondition.

Der nächste Stopp war etwas eine Enttäuschung und erinnerte eher an eine Kaffeefahrt. Das Dorf Oshino Hakkai hat sich ganz dem Fuji Tourismus hingegeben und es geht in erster Linie um Mitbringsel und Mittagessen und nicht so sehr um Fotos vom Fuji. Entschädigt hat etwas der nette kleine Tempel, den wir dort gefunden haben.

Der letzte Stopp ist dann zum absoluten Highlight geworden. Wir sind den Fuji bis auf ca. 2.300 m zur 5. Station hinaufgefahren. Im Moment liegt noch Schnee auf dem Fuii und damit ist das die größte Höhe, die man erreichen kann – mit Auto oder zu Fuß. Im Juli wenn der Schnee weg ist, dann darf man den Fuji auch ganz besteigen – allerdings nur zu Fuß. Aber davon hätten wir eh abgesehen.

Die Station lag über den Wolken und wir hatten einen freien Blick auf die Spitze, bis sie sich auch dort oben zuzog.

Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder am Ausgangpunkt angelangt. Zurück im Hotel ging es erst einmal darum Koffer zu packen, da wir morgen um 10 Uhr nach Nikko weiterfahren.

Der Tag war schön und ich würde immer wieder eine Bustour machen, denn die unterschiedlichen Spots hätten wir ansonsten gar nicht hinbekommen. Die anderen Teilnehmer der Tour waren auch sehr diszipliniert, so daß wir immer pünktlich loskamen. Da die Spots aber nicht nur von unserer Tour angefahren wurden, war das fotographieren teilweise ein Problem. Irgendeiner stand immer im Bild. Hinzu kamen dann noch unsere „Instagram-Freunde“ die gefühlt stundenlang bestimmte Spots blockiert haben.