Montag, 27. September 2021

Hotel: Skálatjörn Guesthouse, Skálatjörn, 801, Island, Tel.: +354 899 6685

Gefahrende Kilometer: ca. 340 km

Wetter: 2 - 7° C, Sonne und bedeckter Himmel



Planänderung!!

Eigentlich sollte ich jetzt auf Snaefellsnes – einer Landzunge nördlich von Reykjavik sein. Aber die Wettervorhersage für die nächsten Tage war so schlecht, daß ich mich kurzerhand umentschieden habe und mir eine Unterkunft in der Nähe von Selfoss im Süden gesucht habe.

Der Nachteil des Ganzen – die Unterkunft auf Snaefellsnes konnte ich nicht mehr stornieren und mußte sie damit bezahlen. Der Vorteil ist aber, daß ich einen wunderschönen sonnigen Tag hatte und heute Abend die Möglichkeit besteht, Nordlichter zu sehen. Dafür brauche ich noch nicht einmal großartig loszufahren, da ich wieder irgendwo im Nirgendwo auf einer Ziegenfarm gelandet bin.

Heute Morgen habe ich erst einmal geschaut, ob mein Auto noch ganz ist, da der Sturm letzte Nacht ziemlich heftig war. Es sah zwar ziemlich mitgenommen aus mit dem ganzen Dreck und den Blättern, war aber ansonsten heile.

Von dort wegzukommen war gar nicht so einfach, da wir nur 2 °C hatten. Die Berge/Hügel drumherum waren mit Schnee überpudert und auf der Straße lagen immer wieder dicke Eisbrocken – woher auch immer.

Auf dem Weg nach Selfoss bin ich auch kein Risiko eingegangen und die Ringstraße No. 1 gefahren, die auch in der jetzigen Situation gut befahrbar war. Links von mir konnte ich die ganze Zeit die schneebedeckten Berge bewundern und war froh dort nicht durchzumüssen.

Mein erster Anlaufpunkt war der Leuchtturm Knarraros in der Nähe von Stokkseyri. Leider kam ich nicht richtig an ihn ran, so daß Aufnahmen von weiterweg herhalten müssen. Nächster Stopp war Selfoss mit einer sehr interessanten Kirche, die in man leider nicht hineinkam.

Der letzte Stopp war – neben der Sonne – das absolute Highlight. Ich bin bis zu den Wasserfällen von Seljalandsfoss und Gljúfrabúi gefahren. Beide waren einfach grandios. Der Seljalandsfoss ist sehr bekannt, da er nicht nur hoch ist, sondern man auch hinter ihn klettern kann. Das möchte ich allerdings nicht bei schlechtem Licht machen. Der Gljúfrabúi fällt in eine Höhle hinein, die man betreten kann. Beide Aktionen sind ziemlich feucht, so daß man nicht nur eine Regenjacke sondern auch wasserfeste Schuhe und eine leicht trocknende Hose braucht – speziell bei den Temperaturen ist eine nasse Jeans nicht so angenehm.

Dabei war es heute gefühlt „warm“ – bei 7°C, Sonne und wenig Wind. Wie schnell man sich doch an solche Temperaturen gewöhnen kann ;-)

Keine Ahnung, was ich morgen mache. Erst einmal hoffe ich auf Nordlichter heute Nacht. Je nach dem wann ich ins Bett komme und das Wetter morgen ist, entscheide ich dann, was ich mache.

Dienstag, 28.September 2021

Hotel: Skálatjörn Guesthouse, Skálatjörn, 801, Island, Tel.: +354 899 6685

Gefahrende Kilometer: 30 km

Wetter: 2 - 4°C bedeckt, windig und Schneeregen



Viel zu berichten gibt es heute nicht und es gibt auch keine Bilder.

Nach dem das Wetter gestern so wunderschön war, ist heute ein Ausläufer des Sturms, der den Westen und Norden von Island gerade lahmlegt, auch hier angekommen und ich hatte heute keine Lust bei 2 °C, Wind und Schneeregen durch die Gegend zu laufen. Da habe ich mir lieber einen faulen Tag in der Unterkunft gemacht. Muss auch mal sein!!

Das Einzige, was ich gemacht habe, ist, ich bin zum Mittagessen nach Selfoss ins Kaffi Kruis gefahren, welches ich gestern entdeckt habe. Dort gibt es nicht nur leckere Burger, sondern auch sündhaft gute Kuchen!!

Ach ja, ich hatte erst gedacht, ich würde nach Reykjavik fahren können, aber dann hieß es, daß ab ca. 14 Uhr der Pass zwischen Selfoss und Reykjavik gesperrt werden könnte, da dort oben dann ein Schneesturm toben könne. Damit viel auch diese Option aus.

Morgen geht es nach Reykjavik und ich hoffe erst einmal, daß ich überhaupt fahren kann und daß die Stadt etwas wärmer ist.