Mittwoch, 30. September 2021
Hotel:Reykjavik Downtown Hotel, Skolavordustigur 42, Reykjavík, 101, Island, Tel. +354 784 8614
Gefahrende Kilometer: ca. 350 km
Wetter: von 2°C und Schneeregen bis 8°C und Sonne-Wolken-Gemisch alles
Ich hatte heute das Gefühl, als ob Island wieder was gut machen wollte bei mir.
Da ich gestern gar nichts gemacht hatte und ich wußte, daß das Wetter in Reykjavik heute schlecht sein sollte, hatte ich mir überlegt noch weiter nach Süden Richtung Vik zu fahren. Nach dem ich heute Morgen bei 2°C und Schneeregen losgefahren bin, war ich drauf und dran doch direkt nach Reykjavik zu fahren. Zum Glück habe ich das nicht gemacht!!
Ich bin direkt nach Reynisfjara Beach, dem am weitesten entfernten Punkt auf meiner heutigen Route, gefahren. Er ist bekannt für seinen schwarzen Strand und zerklüftete Küste. Bis dorthin hatte ich noch ein paar Mal Regen und auch als ich dort ankam, sah es nicht gut aus. Aber es war wenigstens trocken.
Am Strand angekommen, war es, als ob jemand einen Schalter umgelegt hatte und die Sonne kam raus!! Damit sah die Welt natürlich wieder ganz anders aus.
Die nächste Station war der Skogarfoss. Einer der bekannteren Wasserfälle Islands.
Danach hatte ich das Gefühl Hobbithöhlen gefunden zu haben. Kleine mit Grass bewachsene Häuser im Schutz von großen Felsen. Dabei handelt es sich um traditionelle isländische Häuser. Interessant – aber wohnen könnte ich darin nicht.
Von da aus ging es direkt nach Reykjavik. Das Wetter hat bis kurz vor dem Pass gehalten. Auf dem Pass selber hatte ich dann wieder Schneeregen, was ich nicht so toll fand. Aber in Reykjavik selber klarte das Wetter wieder auf und auch hier kam die Sonne raus. Trotzdem war es kalt und ungemütlich, weshalb ich mich ins Perlan verzogen habe.
Das Perlan ist ein Museum, welches ausführlich über Island informiert. Angefangen von einer Show über die Nordlichter, über Erklärungen zur Flora, Fauna, Vulkanen und Gletschern bis hin zu einer Eishöhle. Von ganz oben hat man außerdem einen wunderschönen Blick auf die Stadt, da das Perlan auf einem Hügel liegt.
Von da aus bin ich ins Hotel gefahren, welches ich erst einmal finden mußte. Das wr gar nicht so einfach, da die Rezeption in einem vietnamesischen Restaurant ist und das Hotel in einem Hinterhof liegt. Es ist bis jetzt die schlechteste Unterkunft. Liegt aber zentral. Die berühmte Hallgrims Kirche liegt direkt vor der Haustür und bis zum Hafen ist es auch nicht weit. Für meine Zwecke ist es ok.
Letzter Stopp heute Abend war der Leuchtturm Grotta hier in Reykjavik. Ich hatte auf einen schönen Sonnenuntergang hinter dem Leuchtturm gehofft, aber daraus wurde leider nichts.
Sonntag, 26.September 2021
Hotel:Reykjavik Downtown Hotel, Skolavordustigur 42, Reykjavík, 101, Island, Tel. +354 784 8614
Gefahrende Kilometer: ca. 40 km (zum Flughafen)
Wetter: 5 - 7°C Bedeckt
Der Countdown läuft – heute Nacht oder besser Freitagmorgen um 1:30 Uhr geht es via München wieder zurück nach Deutschland. Leider gab es am 01.10. keinen Direktflug nach Frankfurt.
Heute Morgen bin ich so gegen 8:30 Uhr los und mußte feststellen, daß die meisten Geschäfte und Sehenswürdigkeiten erst gegen 10 Uhr aufmachen. Ich bin trotzdem los, denn eigentlich sollte in der Früh das Wetter besser sein als später. Davon war aber nichts zu merken. Im Endeffekt war es was anders herum.
An Sehenswürdigkeiten gibt es in Reykjavik nicht viel. Das Konzertgebäude Harpa, die Skulptur „Sonnenfahrt“, den Hafen, …. Vielmehr ist die Stadt sehenswert. Überall gibt es Graffitis, was sie lebenswerter erscheinen läßt – auch wenn heute nicht viele Leute unterwegs waren.
Um 10 Uhr war ich das erste Mal so durchgefroren, daß ich mich auf die Suche nach einem Café gemacht habe. Und siehe da, im gleichen saßen Freunde von mir, mit denen ich mich heute Abend noch zum Essen verabredet habe :-)
Ich bin nach dem netten Plausch wieder alleine losgezogen, den Rest der Stadt zu erkunden und mir die Hallgrims Kirche von innen anzuschauen. So imposant und aufwendig sie außen ist, so einfach ist sie innen. Die Hauptattraktion innen ist die Orgel. Außerdem konnte man mit einem Aufzug nach oben auf den Turm fahren und die Stadt von oben betrachten. Vor dort aus sieht sie genauso bunt aus wie vom Boden.
Gegen 15 Uhr bin ich zurück ins Hotel, welches ich mir bewußt für 2 Nächte gebucht hatte, damit ich jetzt in Ruhe noch den Blog schreiben, mich etwas ausruhen und dann packen kann. In der jetzigen Situation bin ich sogar sehr froh darüber. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte von 10 Uhr bis 19 Uhr durch die Stadt laufen müssen, um die Zeit zu überbrücken ….
Der Urlaub ist nicht so gelaufen, wie geplant. Aber eigentlich darf ich mich nicht beschweren. Wenn ich an die Leute denke, die im Norden während des Schneesturms festgehangen haben, möchte ich nicht wissen, wie viele ihren Flug verpaßt haben, weil es einfach keine Möglichkeit gab zum Flughafen zu kommen.
Ich werde bestimmt wiederkommen, da es noch viel zu sehen gibt. Dann spielt hoffentlich das Wetter etwas besser mit.