Siem Reap - Angkor Wat

Allgemeine Informationen

Heute war mein letzter Tag hier und auch der mit den größten Ups and Downs!! Dazu gleich mehr.

Um 8 Uhr hat mich mein Fahrer abgeholt. Ihn davon zu überzeugen bereits um 7 Uhr oder 7:30 Uhr zu starten, hat leider nicht funktioniert. Zu der Zeit sind wir dann auch in einen – für Siem Reap Verhältnisse - großen Stau geraten, da anscheinend einige Leute zum Wochenende hierher gekommen sind. Ich war nur froh, daß ich Angkor Wat gestern gemacht habe, obowhl heute morgen wahrscheinlich der Sonnenaufgang besser war.

Ich bin heute morgen als erstes zum Phnom Bakheng gefahren. Eigentlich ist das der Tempel für den Sonnenuntergang, da er hoch oben über der Ebene von Angkor War liegt. Aber es werden nur noch 300 Personen gleichzeitig auf den Tempel gelassen, da er schon sehr baufällig ist. Daher muß man sich schon gegen 15 Uhr auf den Weg machen und hoffen, daß man noch einen Platz bekommt. Und dann muß auch noch der Sonnenuntergang stimmen. Das Risiko war mir zu hoch.

Also bin ich heute morgen gegen 8:30 Uhr 15 min den Berg hinaufgelaufen, um dann oben noch einmal 70 – 80 Stufen hochgehen zu müssen. Der Ausblick war schon toll, auch wenn man Angkor Wat nur schemenhaft im Frühnebel sehen konnte. Interessant war aber auch, daß die, die dort oben waren, auch dem kleinen Buddha geopfert haben, der dort stand und sich dann zum Frühstück niedergelassen haben. Ich bin die einzige gewesen, die sich nach kurzer Zeit wieder auf den Rückweg machte.

Unten angekommen, meinte mein Fahrer, er würde mir Beng Mealea zeigen. Das wäre ein Tempel etwas außerhalb von Siem Reap. Leider war „etwas außerhalb“ relativ. Nach 1 Stunde im TukTuk konnte ich kaum noch sitzen und war mir nicht sicher, wo er mit mir hinwollte. So interessant die Umgebung auch war, aber nach knapp 2 Stunden habe ich mir dann Sorgen gemacht. Allerdings waren wir dann auch bald da.

Beng Mealea ist ein Tempel ungefähr aus der gleiche Periode wie Angkor Wat. Doch dort hat man nicht „aufgeräumt“, sondern den Tempel so im Verfall belassen, wie er war. Man kommt sich beim Durchlaufen ein wenig vor wie Indiana Jones ;-) Wenn man alleine die Schuttberge sieht, kann man sich vorstellen, was dort einmal an Material verbaut gewesen ist.

Der Tempel hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, doch kann ich nur jedem raten (wenn er/sie noch Zeit hat), dort mit dem Bus hinzufahren. Das ist nicht nur bequemer, sondern geht auch schneller.

Auf der Rückfahrt sind wir dann noch bei der Roluos Tempelgruppe vorbeigefahren, die zwar etwas außerhalb von Siem Reap liegt, aber noch mit zu Angkor Wat gehört. Auch ist eher etwas, wenn man wirklich noch Zeit hat.

Zurück im Hotel kam dann, die fast schon erwartete, böse Überraschung bei der Abrechnung für die Fahrten der letzten Tage. Auf einmal wurden aberwitzige Regeln für die Kosten aufgestellt, so daß ich bei einer Summe gelandet bin, die ca. 50 % über dem liegt, was ich mal an Maximum angenommen haben. Eigentlich sollte es noch mehr sein, aber da habe ich mich schlicht und ergreifend geweigert.

Da ich die letzten Tage doch einiges gelernt habe, daß anderen helfen könnte, hänge ich noch ein „Lessons Learned“ an.

Abends bin ich dann noch einmal kurz in die Stadt gegangen, bevor ich mich jetzt in mein Hotelzimmer zurückgezogen habe. Ich muß ja nicht nur den Bericht schreiben, sondern leider auch packen!!

Je nach dem, welcher Rückflug es bei mir wird – früher Flug am Montag mit Thai Airways oder später mit LH, habe ich einen halben oder anderhalb Tage in Bangkok. Schaun wir mal!!