Petra

Allgemeine Informationen

Petra by Night gestern war sehr interessant, aber auch sehr voll. Wir haben ein paar stimmungsvolle Fotos eingefangen. Aber am Ende waren wir dann froh, wieder im Hotel zu sein, da der Weg vom Hotel bis zum Schatzhaus, wo die Veranstaltung stattfindet, 2 km beträgt. Hin bergrunter und zurück natürlich wieder bergauf.

Heute Morgen hat uns unser Führer um 7:30 Uhr abgeholt und hat die Tickets mitgebracht. Dabei muß man beachten, daß der Eintritt für 1 Tag 50 JD und für 2 Tage 55 JD kostet. Da wir nicht wußten, ob wir morgen noch mal kurz nach Petra wollen, haben wir ihn gebeten 2 Tagestickets für uns zu besorgen.

Auch wenn sich 7:30 Uhr früh anhört, bis wir am sogenannten Schatzhaus waren, war es ca. 10 Uhr und damit das Licht schon so hart, daß es fotographisch eine Herausforderung war. Warum haben wir so lange für die 2 km gebraucht? Petra beginnt nicht erst am Schatzhaus, sondern schon viel früher. Unser Führer hat uns viel über die Religion und die Toleranz anderen Religionen gegenüber, dem ausgeklügelten Bewässerungssystem von Petra und vieles mehr erzählt, so daß die Strecke etwas länger gedauert hat. Außerdem wollten wir auch noch fotographieren.

Petra ist schon beeindruckend. Alle Gebäude (das Schatzhaus ist übrigens eine Begräbnisstätte) incl. der Wohnhäuser wurden aus dem Kalksandstein herausgearbeitet. Wenn man die Größe einiger Gebäude betrachtet, ist das schon beachtlich. Die großen Gebäude wurden von oben nach unten bearbeitet und nur die kleinen von unten nach oben.

Nach 3 Stunden hat sich unser Führer verabschiedet und wir sind alleine weitergezogen. Ein Ziel, wo wir noch hinwollten, war das Gebäude, was allgemein als „Monastery“ bezeichnet wird. Das liegt ca. 400 – 500 Höhenmeter oberhalb von Petra und ist über ca. 800 Stufen zu erreichen.

Wir haben uns dann in der Mittagshitze (typisch Touristen) auf den Weg dorthin gemacht. Auch wenn der Weg nicht einfach war, wir haben es auf unseren eigenen 2 Füßen geschafft und haben uns nicht, wie so einige andere, auf armen Eseln dort oben hinbringen lassen.

Wer immer dort hin will, muß sich auf einen ziemlich anstrengende Sache gefaßt machen. Denn es sind nicht immer Stufen da bzw. die die da sind, sind ziemlich ausgetreten. Man solte sich wirklich überlegen, ob es einem das Bild wert ist. Runter ist zwar dann nicht ganz so anstrengend, aber man kommt auf den fehlenden Stufen leicht ins Rutschen.

Auf dem Weg zurück waren wir dann ziemlich KO, da uns auch die Hitze ganz schön zu schaffen gemacht hat. Doch egal welcher Meinung unsere Füße und Beine waren, sind wir gelaufen und haben uns nicht auf die armen Esel, Kamele oder Pferde geschwungen. So wie die Leute hier mit denen umgehen, wollten wir das nicht unterstützen.

Eine andere Sache, die wir auch nicht unterstützt haben, sind die Kinder, die alles Mögliche verkaufen. Denn solange die Touristen denen Postkarten o.ä. abkaufen, werden die Kinder nicht in die Schule geschickt. D.h. wer immer etwas für die Schulbildung der Kinder machen will, macht mit ihnen keine Geschäfte.

Da wir einfach zu müde und kaputt waren, sind wir im Hotel Essen gegangen, was gar nicht mal so schlecht war.