Madaba - Mount Nebo - Dead Sea

Der heutige Tag

Wir sind am Toten Meer und in der Sonne angekommen.

Los ging es wieder um 8:30 Uhr mit einer Runde durch die christliche Geschichte Jordaniens.

Unser 1. Stop war Madaba. Dort befinden sich in einer christlich-orthodoxen Kirche (St. George) des 19 Jhd. Mosaiken des 7 Jhd. Wir mußten zwar erst warten, da noch Gottesdienst war, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das Mosaik gibt eine Ansicht des vorderen Orients zu der Zeit wieder. Allerdings muß ich zugeben, daß die Farben auf dem Foto besser herauskommen, als in Wirklichkeit.

Von dort aus ging es weiter Richtung Mount Nebo, den angeblichen Begräbnisort von Moses. Von hier aus hat man einen imposanten Ausblick auf die Umgebung. Hier stand auch einmal eine Kirche/ein Kloster, welches mit wunderschönen Mosaiken ausgestattet war. Heute schützt ein moderner Bau dieselben.

Von dort (ca. 880 Meter ü.N.) ging es dann hinunter zum Toten Meer (ca. 400 Meter unter dem Meeresspiegel). Hier sind wir in einem Ressort direkt am Wasser untergebracht und es ist fast schade, daß wir nur eine Nacht bleiben.

Wir waren schon recht früh am Hotel, so daß am Nachmittag jeder machen konnte, was er/sie wollte. Ausruhen, Wellness, Schwimmen,…

Morgen geht es dann Richtung Petra.

Was mir noch wichtig ist zu sagen. Im Vorfeld der Reise waren alle skeptisch, wie ich in dieses Land fahren könnte. Ich kann nur sagen, daß wir die Leute hier für die Probleme ihrer Nachbarn bestrafen würden, wenn wir nicht gefahren wären. Trotz der Nachbarschaft mit Syrien oder Irak, merkt man hier von deren Problemen nichts. Die Jordanier sind nett, freundlich und tolerant. Bis jetzt haben wir keine Schwierigkeiten gehabt, da wir auch immer respektvoll waren.

Zwischen Moslems und Christen scheint das Motto „Leben und Leben lassen“ zu herrschen. Anders kann ich mir Madaba und Mt. Nebo auch nicht erklären. Weiterhin finde ich es interessant, wie ein Volk von ca. 10 Mio Einwohnern es schafft, ca. 600 Tsd. Syrische Flüchtlinge ohne großes Theater aufzunehmen. Vielleicht liegt es auch daran, daß die meisten der heutigen Jordanier selber mal Flüchtlinge waren oder von welchen abstammen.