Jodhpur

Allgemeine Informationen

Heute morgen konnten wir den Tag ruhig angehen lassen, da wir erst gegen 9 Uhr losgefahren sind. Und selbst das war für den Gewürzmarkt, wo wir eigentlich hinwollten immer noch zu früh.

Daher sind wir erst einmal auf den großen Gemüsemarkt in Jodhpur gefahren. So interessant es auch war mal nicht genormtes Gemüse zu sehen, so schwer ist mir auch das Chaos dieses Mal gefallen. Ich denke, das waren heute die letzten Märkte für mich. Keine Ahnung warum!?

Interessanterweise sind wir hier auch zum ersten mal direkt angebettelt worden und teilweise auch ziemlich penetrant. Das ist mir weder in Delhi noch in Udaipur passiert. Aber unser indischer Reiseführer meinte, daß dies eine reine landwirtschaftliche Gegend wäre und die Leute daher ärmer. Uns ist auch zum ersten Mal angeraten worden, unsere Taschen im Bus zu lassen.

Das Fotografieren der Menschen war wieder kein Problem. Weder auf dem Gewürzmarkt, noch auf dem Gemüsemarkt oder auch nachher in den Seitenstraßen.

Der Gewürzmark war in so fern interessant, als daß wir gelernt haben, da die Currypulver gar nicht aus so vielen unterschiedlichen Gewürzen bestehen. Das meiste, was wir gesehen haben, waren unterschiedliche Linsenarten. Die meisten davon gibt es bei uns daheim wahrscheinlich nur im Spezialgeschäft./p>

Auf dem Gewürzmarkt haben wir übrigens auch gesehen, welche „Ausstattung“ in Indien zum Holifestival „notwendig“ ist. Angeblich sind die Farben natürlich und nicht farbecht. Mal schauen. Wir müßten noch etwas von dem Fest am 02. März mitbekommen.

Während Udaipur die Weiße Stadt ist, Jaipur die rosane, ist Jodhpur blau. Blau daher, da die Farbe angeblich besser vor den Moskitos schützt. Am Abschluß unserer Morgentour sind wir dann noch auf die Suche nach entsprechenden Motiven mit den blauen Häusern gegangen.

Nach einer Mittagspause im Hotel ging es dann um 14:45 weiter Richtung dem Fort und dem Sonnenuntergang über der Stadt. Also bis zum Fort, welches majestätisch über der Stadt thront und früher der Palast des lokalen Maharadschas war, haben wir es geschafft. Der Rundgang ist ganz interessant, da der Palast sowohl innen wie auch speziell außen, prächtig verziert ist.

Doch mit dem Sonnenuntergang über der blauen Stadt wollte es nicht so richtig klappen. Als erstes ist die Stadt nicht mehr so blau, wie sie es früher mal war. Nicht mal alle Einwohner bemalen ihr Haus blau. Und zweitens war es abends zu diesig für einen schönen Sonnenuntergang. Aber schön war der Ausblick trotzdem.

Danach sind wir ins Winds Restaurant und Bar gegangen, weil wir nicht wieder im Hotel essen wollten. Bis jetzt hatte ich mehr oder weniger Probleme mit dem Essen. Es ist schließlich nicht leicht für die Inder zu verstehen, wenn jemand gar kein Chilli, Knoblauch, schwarzen Pfeffer oder Ingwer verträgt. Im Hotelrestaurant in Delhi hat es 2 Anläufe gebraucht, bis ich mein Essen hatte. Im Rainbow Restaurant in Udaipur konnte man mir genau sagen, was ich essen konnte und was nicht und hier im Hotel konnte ein entsprechendes Essen zubereitet werden. In dem Restaurant heute muße ich ohne Essen wieder gehen. Bzw. ich habe etwas Brot gegessen, das war alles. Erst hieß es, man könnte alles so herstellen, wie ich es bräuchte. Doch beide Essen, die man mir brachte waren scharf – entweder mit Chilli oder schwarzem Pfeffer gewürzt. Manchmal ist das schon echt anstrengend!!

Ein großes „Problem“ mit der Gruppe ist, daß wir uns immer gegenseitig im Bild stehen. Klaus macht sich inzwischen einen Spaß daraus, sich mit Absicht in mein Bild zu stellen und hat auch darauf bestanden, daß ich das letzte Bild poste :-)