Unterkunft: Duthus Lodge Guest House, 5 West Coates, Murrayfield, Edinburgh, EH12 5JG, Großbritannien

Mittwoch, 16. Juli 2025

Wetter: 18 – 28°C wolkig bis sonnig aber trocken

Unsere Morgenroutine vor einer Abfahrt hat wie immer super geklappt. Wir waren weit vor unserer geplanten Zeit am Fährhafen. Auch die Fähre hat früher abgelegt, als geplant, da sie anscheinend nicht ganz voll war und die Beladung schneller ging. Es ist schon faszinierend, wie die Männer die Autos so beladen, daß so viele wie möglich auf die Fähre gehen und nachher auch alle ohne Probleme wieder unterfahren können.

Bei der Abfahrt hatten wir schönes Wetter. Wir konnten uns nicht entscheiden, ob das bedeutet, daß die Insel froh ist, uns los zu sein oder um uns zu versöhnen. Auf jeden Fall hatten wir eine schöne Überfahrt.

Von Oban aus – wo wir nicht weiter angehalten haben, ging es gleich zu unserem ersten Stopp auf dem Weg nach Edinburgh – St. Conans Kirk. Eine kleine reichverzierte Kirche, die aus einem Fantasyfilm stammen könnte. Wie auch andere Kirchen wurde diese auf Initiative eines Edelmanns vor ca. 130 Jahren in Auftrag gegeben und gebaut. Sie gehört mit zu den schönsten Gebäuden Schottlands.

Der 2. Stopp war ein Kontrastprogramm zum 1. Wir haben uns Stirling Castle angeschaut. Das wäre beinahe schiefgegangen, da der Parkplatz wieder voll war. Zum Glück haben wir auf der Straße einen gefunden.

Der Eintritt war nicht gerade billig, aber die Burg war sehr gut zurecht gemacht und man hat versucht die alten Hallen und Räume mit Leben zu füllen. Sei es mit wunderschönen Decken oder mit Leuten, die Geschichten aus der Zeit erzählten. Das hat uns sehr gut gefallen. Leider mußten wir uns etwas beeilen, da wir nur bis 15 Uhr Zeit hatten und auch noch etwas zum Mittag essen wollten. Aber es hat alles geklappt und ich denke, wir haben das Wichtigste gesehen.

Weiter ging es Richtung Rosslyn Chapel. Einem Stopp, der zu unserem ersten paßte.

Bekannt ist die kleine Kapelle aus dem Dan Brown Film/Buch „Der Da Vinici Code“. Sie ist von innen und außen wunderschön verziert. Wesentlich detaillierter als St. Conan’s Kirk. Leider durften wir drinnen nicht fotografieren. Und viel Zeit hatten wir auch, da die Kapelle um 17 Uhr schloß und wir um 16:20 Uhr erst ankamen. Aber es hat alles geklappt.

Als letztes hieß es das Auto noch einmal volltanken und dann am Flughafen abgeben. Wir mußten uns zwar etwas durch den Verkehr von Edinburgh kämpfen, aber wir haben alles ohne Probleme hinbekommen und der Flughafenbus hält mehr oder weniger direkt bei uns vor der Haustür.

Unsere Unterkunft ist ein nettes kleines Bed + Breakfast. Das Zimmer ist für englische Verhältnisse recht groß und geht zum Garten raus, so daß wir von der Hauptstraße vorne gar nichts mitbekommen. Gut ist auch, daß unser Zimmer im Erdgeschoß liegt, so daß wir unsere Koffer keine Treppen hochtragen mußten.

Morgen haben wir uns für 9 Uhr zum Frühstück angemeldet. Das heißt, wir beginnen den Tag ganz in Ruhe.

Donnerstag, 17. Juli 2025

Wetter: 18 – 28 °C wolkig bis sonnig aber trocken

Das Frühstück heute Morgen war gut und wir haben uns gleich wieder für morgen früh angemeldet.

Danach ging es mit dem Bus in die Stadt. Ich muß wirklich sagen, daß unsere Unterkunft perfekt liegt. Die Bushaltestelle ist nur wenige Meter entfernt und es fahren 2 Buslinien mitten in die Stadt.

Von der Princess Street sind wir dann mit gefühlt tausend anderen Leuten Richtung Edinburgh Castle gelaufen. Oben angekommen sind wir dann auch vor Leuten eingegangen. Nach 14 Tagen Ruhe und wenig Menschen hat uns das ziemlich erschlagen. Hinzu kam, daß wir feststellen mußten, daß es keine Tickets für das Castle mehr gab. Wir haben total vergessen, daß Hauptsaison ist und wir Tickets hätten vorbestellen müssen.

Wir sind in Ruhe die Royal Mile runter geschlendert bis zur High Street. Zwischendurch haben wir uns St. Giles Cathedral angeschaut. Die hat uns sehr gut gefallen, aber auch sie war voll. Um ein wenig den Menschenmassen zu entkommen, haben wir uns danach in einen Hop on/Hop off Bus gesetzt und uns die Stadt vom oberen Deck eines Doppeldeckerbusses angeschaut. Das war sehr interessant und danach wußten wir, was wir machen wollten.

Wir sind dann am Holyrood Palace ausgestiegen. Dort wohnt die köngliche Familie, wenn sie in Edinburgh ist. Der Eintritt war mit 25 GBP recht teuer und so richtig gelohnt hat es sich nicht. Man konnte gefühlte 100te Portraits anschauen, aber selber Bilder machen durfte man nicht. Und auch dort war es voll.

Danach hing uns der Magen in den Kniekehlen. Die Wirkung des Frühstücks hatte schon lange nachgelassen. Wir sind dann mit dem Hop on/Hop off Bus zum Grassmarket gefahren und haben italienisch zu Abend gegessen.

Jetzt sind wir wieder in unserem B&B und sortieren Bilder. Morgen ist der letzte Tag und dann geht es auch schon wieder nach Hause. Wir werden uns noch einiges anschauen, aber alles schaffen wir nicht. Es würden sich auf jeden Fall noch mal 3-4 Tage Edinburgh lohnen, um sich alles in Ruhe anzuschauen. Die 2 Tage sind wirklich nur zum Hineinschnuppern.

Freitag, 18. Juli 2025

Wetter: 18 – 28 °C – bedeckt bis sonnig. Anfangs mit Regen.

Leider war heute schon der letzte Tag in Edinburgh. 2 weitere Tage wären noch ganz schön gewesen, da wir ein paar nette Ecken entdeckt haben und außerdem nicht alles geschafft haben, was wir machen wollten.

Doch der Reihe nach.

Wie gestern sind wir morgens in Ruhe aufgestanden und haben richtig gefrühstückt. Als wir gegen 10 Uhr losfuhren, hat es geregnet und wir sind kurzfristig leicht feucht geworden.

Da unser Hop on/Hop off Ticket noch galt, haben wir uns noch einmal in den Bus gesetzt und sind zur Canongate Kirk gefahren. Der Kirche, in der die Royals am Gottesdienst teilnehmen, wenn sie in Edinburgh sind. Außerdem ist auf dem Friedhof Adam Smith – der Vater der modernen ökonomischen Theorie – begraben.

Nächster Stopp war der ursprüngliche Hauptsitz der Royale Bank of Scotland, die noch heute eine aktive Filiale mit einer grandiosen Decke ist. Man darf sie fotografieren, so lange auf den Bildern keine Menschen zu sehen sind. Ganz in der Nähe haben wir dann ein Restaurant mit einer ebenfalls grandiosen Decke entdeckt. Auch hier war es kein Problem für uns zu fotografieren.

Es gibt viele Punkte in Edinburgh, wo man einen guten Blick auf die Burg hat. Ein solcher Punkt liegt im 6. Stock des Johnny Walker Gebäudes. Auch hier haben wir nachgefragt und ohne Probleme das OK bekommen, von der Terrasse fotografieren zu dürfen. Wir waren immer wieder erstaunt, wenn es hieß, ja kein Problem, geht hin und macht die Fotos. Im Endeffekt haben wir uns dann noch für 45 min auf die Terrasse gesetzt und etwas getrunken. Allerdings nichts Alkoholisches 😉

Denn um 16 Uhr hatten wir einen Tisch im Willow Tea Room zum Afternoon Tea. Da es dabei sowohl Sandwiches, wie auch Sones und Kuchen gab, war dies unser Mittagessen. Es hat alles super geschmeckt und das Ambiente war auch gut. Mit ca. 30 GBP war es im Vergleich zu anderen Afternoon Teas auch noch bezahlbar.

Der Abschluß des Tages hat dem Besuch des Dean Villages gegolten. Einem Teil Edinburghs, bei dem man glaubt aus Zeit und Raum gefallen zu sein. Und doch ist man nur wenige Meter vom Rest der Stadt entfernt. Es ist der richtige Ort, wenn man mal Ruhe vom Trubel der Stadt braucht.

Das Wetter hat sich übrigens hin zu einem strahlend blauen Himmel gewandelt. Wir hatten insgesamt wirklich Glück mit dem Wetter!!

Samstag, 19. Juli 2025

Wetter: 16 – 20°C – deckt und regnerisch

Wie schon oftmals gesagt, hatten wir riesiges Glück mit dem Wetter. Wir sind noch trocken zum Flughafen gekommen und dann hat es angefangen zu regnen.

Den Bus von unserer Unterkunft zum Flughafen zu nehmen, war kein Problem. Die Haltestelle war nicht weit entfernt.

Der Rückflug hat ohne Probleme geklappt. Auch die Koffer haben wir relativ schnell bekommen.

Alles in Allem war es ein wunderschöner, wenn auch teilweise anstrengender Urlaub. Bis auf Mull können wir die Route allen empfehlen. Mit dem jetzigen Wissen, würden wir eher 2 zusätzliche Tage auf Skye bleiben. Den Ausflug nach Staffa + Lunga kann man auch vom Festland aus machen. Evtl. sollte man 1-2 Tage Mull einplanen, wenn man unbedingt nach Iona möchte oder eine Wildlife Tour gebucht hat. Dann ist es aber ratsam, so nahe wie möglich an den Abfahrtsorten zu wohnen. Tobermory lag einfach am verkehrten Ende für die beiden Destinationen.

Noch einen Tip – schaut Euch vorher die Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeiten an. Viele machen um 17 Uhr zu. Damit hatten wir oftmals Probleme.

Egal wie – Schottland sieht uns auf jeden Fall wieder!!