Portugal


24. September -

07. Oktober 2016

24SEP - 25SEP - 26SEP 


Porto 

Panorama Porto

24SEP 

Heute war der Tag, an dem ich meinen langersehnten Urlaub antreten konnte!!

Die Lufthansa hat uns (meine Freundin Anita und mich) mit dem Flug LH1176 sicher, wenn auch etwas verspätet, nach Porto gebracht.

Dort angekommen, haben wir uns an unser erste Abenteuer gewagt – mit der Metro in die Innenstadt zu fahren. Den 3-Tage-Pass für sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel haben wir ohne Probleme im Flughafen an der Touristeninformation bekommen. Und auch die Metro zu finden, war einfach – immer den Schildern nach.

Die Herausforderung an der Sache war, alle Leute mit Ihren Koffern in die Metro zu bekommen. Die ist sehr schön und modern, aber nicht für großes Gepäck konzipiert. Zum Glück sind die Portugiesen sehr freundlich und relaxt und so haben wir es dann auch wieder aus dem ziemlichen vollen Wagen wieder hinausgeschafft.

Unser Hotel liegt etwas abseits der Altstadt aber noch nah genug, daß man mit der U-Bahn, die ca. 5-10 min zu Fuß entfernt liegt, in kurzer Zeit in der Innenstadt ist.

Doch bevor wir uns in die Innenstadt aufgemacht haben, haben wir uns an unser 2. Abenteuer gewagt – bei Lidl (!!!) Wasser mit Kohlensäure zu besorgen.Porto Altstadt Wir beide bevorzugen nun einmal das mit, während auch hier eher das ohne Standard ist. Zwei Sorten „Wasser“ hatten wir ausgemacht, die nach Wasser mit Kohlensäure aussahen. Es gab also eine 50:50 Chance, daß wir wenigstens mit einer Sorte richtig langen. Was dann auch so war. Das andere scheint Zitronenlimo mit Süßstoff zu sein, weshalb auch kein Zucker auf der Kalorienangabe angezeigt wurde. Man bzw. Frau lernt eben nie aus!!

Auf eine große Sightseeing Tour hatten wir beide heute keine Lust mehr und so sind wir einfach so in die Stadt gefahren. Die Metroline D fährt über die Brücke „D. Luis I“ und brachte uns damit auf die Seite des Duoro-Flusses, von der aus wir einen schönen Blick auf die Altstadt von Porto hatten. Den Ausblick haben wir dann auch eine ganze Zeit genossen, in der wir am Kai entlang geschlendert sind.

Nach einem leckeren Abendessen mit wunderschönem Ausblick sind wir dann wieder mit Bus und Bahn zurück ins Hotel gefahren. Wir waren erst nicht so sicher, ob es eine gute Idee wäre, direkt unten am Kai zu essen und hatten Angst in eine Touristenfalle zu tappen. In dem kleinen Restaurant „Tempero d'Maria“ in der Nähe der Brücke wurden wir nicht nur nett bedient, sondern das Essen war gut und schmeckte. Die Speisen waren anders zubereitet als sonst.

Die Fahrt unten vom Fluß bis zur Haltestelle „Trindade“ (eigentlich nur 3 Stopps mit der Metro) hat fast 1 Stunde gedauert, da der Bus sich durch die Altstadt quälen mußte. Zu Fuß wären wir wahrscheinlich schneller gewesen.

Mal sehen, was wir morgen machen. Das hängt auch davon ab, ob sich der Regen wieder verzieht und wir wieder so schönes Wetter wie bis ca. 19 Uhr haben werden.


 

25SEPFriedhof Agramonte 

Heute haben wir mit dem „richtigen“ Sightseeing hier in Porto angefangen. Aber wahrscheinlich nicht ganz so, wie Ihr Euch das vorstellt.

Als erstes sind wir morgens auf den Friedhof von Agramonte gegangen, den wir bei unserer Einkaufstour zum Lidl entdeckt hatten. Was wir über die Mauer zu dem Zeitpunkt sehen konnten, hatte uns neugierig gemacht. Ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt!!

Es war mehr eine Stadt für die Toten, als ein Friedhof, wie wir ihn kennen. Sehr häufig gab es kleine Häuser, in denen die Särge unverdeckt standen. Die Häuser waren teilweise sehr aufwendig und individuell zurecht gemacht und man hatte wirklich das Gefühl, man geht in einer kleinen Stadt spazieren. Es gab auch „normal“ Begräbnisstätten, aber nicht in dem Masse, wie man es sonst kennt.

Wir haben später in der Kirche von Sao Fransisco gelesen, daß der Friedhof außerhalb der Stadt als Privatfriedhof gegründet wurde, nach dem per Gesetz niemand mehr in den Kirchen der Stadt begraben werden durfte. Das paßte dann auch dazu, daß es auf dem Friedhof unterschiedliche Bereiche für die unterschiedlichen Orden gab.Fliesen Sao Bento

Danach ging es dann zum Zentralbahnhof, der innen mit Fliesen dekoriert ist. Fliesen werden hier sehr auch sehr viel zur Dekoration der Häuser von Außen genutzt. Wer also in der nächsten Zeit ein paar spezielle Fliesen für sein Haus oder seine Wohnung braucht, sollte mal im Internet nach Fliesen aus Portugal suchen.

Die nächsten Versuche in 2 Kirchen (Ingreja dos Congregados und die Kathedrale Sé) zu kommen scheiterten an diversen Messen und einer Hochzeit. Ob das jetzt nur sonntags ein Problem mit den Messen ist, werden wir Montag herausfinden :-).

Von der Kathedrale sind wir dann ein „paar“ Stufen hinunter an den Cais der Altstadt gelaufen. Seid gewarnt, die Stufen sind nur etwas für Leute mit langen Beinen, da die Stufen Höhen sehr hoch sind und die Treppen scheinen nie enden zu wollen. Nicht nur wir hatten damit Probleme, sondern auch alle anderen jeden Alters und Größe. Wir haben uns gefragt, ob die Stufen nur was für die Touristen sind oder ob die Portugiesen die auch nutzen. Dann kann man nur Hochachtung vor den haben.

Nach einer kleinen Stärkung in Form eines Kaffees sind wir dann in die Kirche Sao Francisco gegangen, die für ihre vergoldeten Schnitzereien bekannt ist. Die Schnitzereien waren toll, aber in der Anhäufung haben sie uns eher abgeschreckt als alles andere. Leider durfte ich kein Bild machen, aber ich kann nur sagen, daß man in der Kirche jede langweile Messe übersteht, da man genug zu tun hat, sich die Schnitzereien im Detail anzuschauen. Wahrscheinlich bis ans Lebensende!!

So viel Glück wir gestern hatten mit unserem Restaurant auf der anderen Kaiseite, so viel Pech hatten wir heute mit dem Restaurant, in dem wir einen kleinen Mittagssnack zu uns nehmen wollten. Wir haben 1 Stunde auf das Essen gewartet und dann war es noch nicht einmal toll. Mehr Glück hatten wir dann wieder auf der anderen Kaiseite gegenüber der Porto am AbendAltstadt. Im Restaurant „Maria L.M. Monteiro“ haben wir wieder gut gegessen.

Auf der anderen Flußseite sind wir abends wieder gelandet, weil ich ein paar schöne Fotos von Porto im Sonnenuntergang machen wollte. Leider zog es sich gegen Abend wieder zu. Aber ein paar Fotos mit der beleuchteten Altstadt habe ich doch geschafft.

Zurück sind wir wieder mit dem Bus bis zur Station „Trinidade“ gefahren. Anstatt eine 1Std wie gestern hat das dieses Mal nur ca. 10 min gedauert. Alles in Allem waren wir innerhalb von 25 – 30 min wieder im Hotel. Keine Ahnung was gestern los war. Vielleicht lag es einfach daran, daß es Samstag gewesen ist.

Morgen werden wir mal die Straßenbahnen ausprobieren. Eine soll angeblich bis an die Atlantikküste in den Vororten gehen. Mal sehen!! Hoffentlich hält auch das Wetter. Im Moment ist es zwar ab und zu mal wolkig, aber dafür nicht zu heißt. Also perfekt für unser Vorhaben.


 

26SEPAtlantikküste Porto

Heute war unser letzter Tag in Porto. Morgen holen wir das Auto und machen uns auf die Reise Richtung Lissabon.

Auf der einen Seite freuen wir uns auf die Tour, aber auf der anderen Seite ist es fast schade, schon aus Porto abfahren zu müssen. Die Stadt hat viele nette Ecken und wir haben bestimmt noch nicht alle entdeckt.

Heute sind wir mit dem Bus (Nr. 500) bis an die Atlantikküste von Porto gefahren. Der 3-Tages-Pass für die öffentlichen Verkehrsmittel hat sich wirklich bezahlt gemacht.

Am Atlantik war es recht windig, aber wir hatten unseren Spaß an dem einen Punkt den Surfern zuzuschauen und an einem anderen, wie sich die Wellen an der Mole gebrochen haben. Dabei war heute recht gutes Wetter. Da möchte ich nicht bei schlechtem sein!!

Zurück haben wir eine historische Straßenbahnen genommen. Hier mußten wir 2,50 EUR zahlen, da sie nicht in unserem Ticket mit enthalten war. Aber dafür war es ein Erlebnis.

Zu Fuß ging es bergauf bis zum Kristallpalast, der schon einmal bessere Alte StraßenbahnZeiten gesehen hat, von dessen Gelände man aber einen wunderschönem Blick über Porto hat.

Zum Abschluß des Tages vor dem Abendessen haben wir uns noch eine Tour durch einen Portweinkeller geleistet. Erst wollten wir zur Kellerei Sandemann, aber da hätten wir erst Karten für morgen Nachmittag bekommen. Zum Glück gibt es mehr als eine Kellerei und bei der Kellerei Calem, hatten wir auch das Glück, kurz darauf an einer Tour in englischer Sprache teilnehmen zu können. Die Tour war sehr interessant und der Portwein, den wir probieren durften lecker. Der weiße Portwein hat uns beiden besser als der rote geschmeckt.

Interessanter Weise hatten wir wieder strahlenden Sonnenschein, als wie in die Kellerei gingen und bedeckten Himmel, als wir wieder herauskamen. So schön das Wetter auch tagsüber ist, abends zieht es sich im Moment immer zu. Besser als anders herum :-) 

Unser Fazit zu Porto ist – es ist eine interessante Stadt mit viel Flair. Wir waren gerne hier und es wäre schade gewesen, nicht hier her zu kommen.

Ein großes „Aber“ gibt es jedoch auch. Wir haben hier viele Anzeichen für die Calemwirtschaftlichen Probleme gesehen. Die vielen Obdachlosen sind nur eines davon. Am meisten sind uns aber die vielen, ehemals schönen alten Häusern mit Kachelfronten und alten hohen Türen aufgefallen, die kurz davor sind, in sich zusammenzufallen.

Die Leute sind jedoch alle nett und hilfsbereit. Als Tourist spürt man keine Spannungen oder unterschwelligen Aggressionen. So viel, wie wir die öffentlichen Verkehrsmittel genommen haben, wäre uns das aufgefallen

Wir sind einmal gespannt, was uns „auf dem Land“ erwartet. Morgen geht es dann ins Duoro-Tal, dem Weinanbaugebiet hier in der Gegend. Pinhao ist ein kleiner Ort ohne große Attraktionen. Aber eine gute Alternative für eine Flußfahrt auf dem Duoro, wenn man die nicht von Porto aus machen will, was einen ganzen Tag dauert.

Jetzt hoffe ich nur, daß die Tips aus dem Internet, das halten, was sie versprechen.



Gefahrene Kilometer

Mit dem Auto keine, da wir das Auto erst abholen, wenn wir Porto verlassen!!


Unterkunft/Accomodation

Hotel Quality Inn Portus Cale
Av. da Boavista 1060,
4100-113 Porto
Telefon: +351 22 608 3900

65 EUR pro Nacht für ein Einzelzimmer incl. Frühstück


Wetter

24SEP  -  18 - 21°C heiter bis wolkig und am Abend Regen
25SEP  - 18 - 22°C heiter bis wolkig
26SEP  -  20 - 24°C Heiter bis wolkig

News

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Stand: September 2016