Wellington
Um 5 Uhr war die Nacht vorbei!! Inzwischen habe ich eine ganz
gute Routine, was das Kofferpacken und Autobeladen anbelangt. Normalerweise
dauert das 1,5 Stunden mit Frühstück. Da ich so früh kein Frühstück essen mag,
war ich schon kurz nach 6 Uhr startbereit, was mir auch ganz recht war, da ich
noch tanken wollte. Allerdings hatte um die Zeit noch keine Tankstelle auf
meinem Weg auf!!!
So war ich ziemlich früh am Ausgangsort für meine Tour nach
Cape Kidnappers. Das Café am Ort hatte allerdings auch noch nicht auf, so daß
ich ohne Frühstück und Kaffee um 7:30 Uhr auf die Tour zur Basstölpel gegangen
bin. Kosten für die Tour 42 NZ$, die absolut gerechtfertigt sind.
Von unserem Startpunkt aus, ging es mit speziellen Traktoren
und Anhängern, auf denen wir saßen, ca. 9 km am Strand entlang. Schon alleine
das war eine große Gaudi, denn der Strand war nicht flach, sondern teilweise
steinig. Wir sind auch ein paar Mal stecken geblieben, da die Steine so
rutschig waren, daß die Räder des Traktors nicht mehr griffen. Das erste Mal
hat es ausgereicht, den Traktor abzukoppeln, ihn auf besseren Boden zu fahren
und uns dann mit einer Kette (größerer Abstand) wieder herauszuziehen. Das 2.
Mal mußten wir absteigen und ein 2. Traktor mußte helfen.
Wir wurden nicht nur an dem Punkt am Strand abgesetzt, von
wo aus wir dann zur Kolonie laufen mußten, sondern uns wurde auch viel über die
Klippen und ihre Entstehungsgeschichte erzählt.
Von dem Punkt aus, wo wir abgesetzt wurden, mußten wir noch
einmal ca. 30 min bergauf bis zu Kolonie laufen. Doch die Anstrengung war es
wert. Es waren viele Vögel dort, die sich durch die Menschen nicht beunruhigen
ließen. Wir konnten Basstölpel sich lieben und streiten sehen. Außerdem waren
viele Jungvögel dort. Das Paar bleibt sein Leben lang zusammen. Die Vögel
werden 30 – 40 Jahre alt.
Aber am interessantesten waren die Start und Landung. Wenn
die Jungvögel alt genug sind, dann stellen sie sich an den Rand der Klippe und
schlagen so lange mit den Flügeln, bis sie fliegen. Es bringt ihnen also keiner
richtig Start und Landung bei. Und so sieht es auch aus!! Elegant ist was
anderes.
Auf der Tour habe ich eine Mutter mit ihrer 5 jährigen
Tochter kennengelernt, die sich auf gerade eine Auszeit genommen hat und die
Tour machte, bevor die Tochter in die Schule kam.
Wieder zurück (gegen 12 Uhr) am Ausgangspunkt habe ich im
Café – welches inzwischen offen hatte – erst einmal eine Art Brunch zu mir
genommen, da ich vor der Fahrt nach Wellington noch etwas essen wollte. Der
Aufbruch danach ist mir ziemlich schwer gefallen. Zum ersten Mal habe ich es
bereut, daß ich schon alles vorgebucht habe. Denn ich hatte absolut keine Lust
auf die Fahrerei!! Doch es mußte sein, da in Wellington die JHB auf mich
wartete.
Auf der Fahrt habe ich den ersten Stau hier in Neuseeland
erlebt. Warum er zustande gekommen war - keine Ahnung?! Entweder erhöhtes Verkehrsaufkommen
oder der Kreisel im nächsten Ort.
Denn die Highways sind mit unseren Landstraßen zu
vergleichen. Das heißt, sie gehen durch jeden Ort und man muß durch alle
Kreisel oder über alle Ampeln. Zum größten Teil sind sie einspurig und nur in
unregelmäßigen Abständen wird eine Überholspur (Passing Lane) eingerichtet, an
der man langsam fahrende Fahrzeuge überholen kann.
Und an genau so einer ist etwas Erstaunliches im Stau passiert. Während des Staus sind wir
an einer Überholspur vorbeigekommen. In Deutschland hätten viele Fahrer
versucht links bzw. hier rechts zu überholen, obwohl das nichts bringt, da die
ganze Kolonne langsam fahren muß. Dadurch hätten einige Fahrer jedoch ein paar
Autolängen gewonnen, während die, die auf der 1. Spur geblieben wären, noch
langsamer vorangekommen wären, da sich alle vorne wieder hineingedrängelt
hätten.
Nicht so hier!!! Es sind alle (ohne Ausnahme) links
geblieben und wir sind alle gleich schnell bzw. gleich langsam vorangekommen.
So geht es auch – so lange keiner egoistisch ist!!!
Durch den Stau und alles, war ich erst um 18:30 Uhr an der
JHB.
Sie ist recht groß und liegt sehr zentral. Mein Zimmer mit
Doppelbett hat zwar keinen Schrank ist aber sehr groß und hat einen
Schreibtisch. Denn habe ich aber den Abend nicht mehr genutzt, sondern bin
recht früh schlafen gegangen. Nach 2 kurzen Nächten und der ganzen Fahrerei die
letzten Tage war ich einfach nur platt.!!
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I had to get up at 5
am!! By now I have a pretty good routine with packing my stuff and loading the
car. Usually it takes 1,5 hrs incl. breakfast. As I don’t like to have breakfast
that early, I was ready to go at 6 am. Which was ok for me as I had to refuel
the car for the tour. However at that time no gas station was open!!
Therefore I was very
early at the starting point for the tour to Cape Kidnappers. The café there was
by the way still closed at well and I had to go on my 7:30 am tour to the
gannets without breakfast or even a coffee. The tour costs 42 NZ$ which is a
fair price.
From our starting point
we drove with special tractors and hanger, which we used to sit on, 9 km along
the beach. We had a lot of fun doing it. The beach however was not flat but had
a lot of stones. We got stuck a couple of times since the wheels of the tractor
was not able to get any traction anymore as the stones were very slippery. The
first time it was sufficient to uncouple the tractor from the hangers until the
tractor was on better ground and to draw us out with a long chain. The next
time however we had to get off and a 2. tractor had to help.
We were not just
dropped at the point where we had to walk up from the beach to the colony, but
they told us a lot about the formation of the cliffs.
After they dropped us
off at the beach we had to walk 30 min up the hill to get to the colony. But it
was really worth the effort. There were a lot of birds up there who were not
bothered by the humans at all. We could see gannets caressing or fighting each
other. There were also a lot of young ones. The male and female stay together
their whole life and they are getting 30 – 40 years old.
The most interesting
thing however was takeoff and landing. When the young birds are old enough to
fly they go to the edge of the cliff and flap their wings until they are
airborne. Nobody ever shows them how to properly takeoff and land. And that’s
how it looks like!!! Elegant is a different thing.
On that tour I met a
mother with her 5 year old daughter who had taken off the time to do the tour
before her daughter had to go to school.
At noon we were back at
the starting point and I had a kind of brunch in the café that was finally
open. I wanted to eat something before starting my tour to Wellington. The
start afterwards war really tough on me. For the first time I really regretted
having everything booked in advanced. I really was not in the mood for the
drive to Wellington. But the YHA there
was waiting for me-
On my way I have been
in a traffic jam for the first time. I have no idea what caused it?! Was it
just the traffic or the roundabout in the next village?
The highways here are
more like our country roads (Landstraßen). That means they go through every
village or city on the way and you have to go through all roundabouts or stop
at ever lights. Most of the time there is only one lane. Once in a while there
is a passing lane to overtake slower vehicles.
At one of those passing
lanes something very astonishing happened in the traffic jam. We passed one of
those lanes. In Germany a lot of drivers would have tried to overtake on the
left, here it would be the right lane, knowing exactly that it does not help a
lot as all cars have the same speed. However that way a few drivers gain a few
car lengths while the rest is worst off as they have to drive even slower when
the other trying to squeeze in.
But not here!!! All
drivers (whithout an exception) stayed on the left lane and all of us were
going at the same slow speed. That is another possible way dealing with the
situation – as long as nobody is egoistic!!!
Because of the traffic
jam I lost some time and was at the YHA at 6:30 pm.
The YHA is quite big
and centrally located. My room has a double bed and again not wardrobe but a
desk. Which I did not use anymore that night. I went to bed very early. After 2
short nights and all the driving the last two days I was just tired!!
Heute konnte ich endlich mal ausschlafen!! Kein Wecker, der
mich gezwungen hat, früh aufzustehen und niemand, der so viel Krach gemacht
hat, daß ich nicht mehr schlafen konnte.
Nach dem Frühstück bin ich in Te Papa Museum gegangen. Das ist
hier das größte und wichtigste Museum in der Stadt. Es zeigt die Geschichte und
die Gegenwart Neuseelands. Es ist sehr groß und alles schafft man sich nicht
anzuschauen. Wenn man dort hingeht, sollte man sich ein Thema aussuchen und sich
darauf konzentrieren. Da es kein Eintritt kostet (nur für die Sonderausstellungen
zahlt man), ist das auch kein Problem.
Danach bin ich etwas durch die Stadt gebummelt. Wellington
ist anders als Auckland, aber auch hier steht der Mensch im Focus.
Danach ging es mit der Cable-Car-Bahn rauf auf den einen
Hügel, von dem man einen guten Ausblick über die Stadt hat.
Die letzte Station für heute war der neue Regierungssitz,
der wegen seines Aussehens auch „Bienenstock“ genannt wird. Dort kann man
ebenfalls kostenlos eine Führung mitmachen, die sehr interessant ist, da sie
einem viel über das Selbstverständnis der Neuseeländer vermittelt. So war
Neuseeland auch das erste Land der Welt, in dem bereits in den 1880er Jahren
die Frauen wählen durften.
Danach bin ich zurück in die JHB, da ich nicht nur den Bericht
vom 18JAN fertigmachen mußte, sondern es einige Dinge gab, die ich dringend
nachholen mußte.
Noch ein paar Anmerkungen zum Thema „Kochen“. Ich muß in
Paihia Glück gehabt haben, als ich mir das Fleisch gebraten habe, denn die
Pfanne war sehr gut. Seitdem habe ich nicht mehr eine Pfanne gehabt, in der ich
mir auch nur ein Spiegelei machen konnte, ohne daß die Hälfte des Ei’s am Boden
festgeklebt wäre. Kein Wunder – denn alle Leute schrubben die Pfannen mit
Spülmittel. Keine Ahnung, ob man mit denen überhaupt richtig Fleisch braten
kann.
Das nächste Hindernis hier sind die Kartoffelschäler. Ich
habe heute gefühlt 30 min für 3 Kartoffeln gebraucht. Außerdem mußte ich ein
großes Messer nehmen, um sie kleinzuschneiden!! Von jetzt an gibt es nur noch
Nudeln und Reis :-)
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Today I was able to
sleep in!!! No alarm clock that forced me to get up or someone else who made so
much noise that I could not sleep anymore!!
After breakfast I went
to the Te Papa Museum. It is the main museum here in Wellington and is about
New Zealand’s history and present. It is very big and it is not possible to
have a look at everything. If you go there you should concentrate on one
subject and only have a look at that. Since it is free (you only pay for the
special exhibitions) that is no problem.
Afterwards I took a
stroll through the city. Wellington is different from Auckland but still a city
with the focus on people living there.
Afterwards I took the cable car onto one of
the hills. You had a very good view of the city from there.
The last station for
today was the new parliament building which they call “beehive” because of the
way it looks. You can catch a tour there for free (again). It is very
interesting as it give you a good overview about the self-concept of New
Zealand and its people. New Zealand was the first country which allowed women
to vote already in 1880s.
Afterwards I went back
to the YHA. Not only to do the blog about 18JAN, but also to take care of all
those things I had neglected the last couple of day but which needed to be done
urgently.
A few additional
remarks about “cooking”. I must have been very lucky in Paihia when I fried the
meat as the pan was very good. Until them I have not had a pan I could do some
fried eggs in. Most of the time half of the egg stays in the pan. No wonder as
everyone is scrubbing the pans with dishwashing liquids. No idea if I could
even properly fry any meat in those.
The next challenge war
the potato peeler. I had the feeling that it took me 30 min to peel 3 potatoes.
Also I had to take a big knife to cut them!! From now on I only have rice and
pasta :-)
Heiko und Angela sind gestern Abend noch angekommen. Angela
mußte heute einiges erledigen und so sind Heiko und ich zusammen losgezogen.
Gestartet hat unser Tag mit einer Enttäuschung, denn als
wir morgens um 11:30 Uhr an der „Weta Cave“ ankamen und eine Tour buchen wollten,
waren alle Touren bis 15 Uhr ausgebucht. Weta ist übrigens die Firma, die die
Special Effects für die „Herr der Ringe“ und „Kleinen Hobbit“ Filme erstellt
haben. Mit der Tour kann man etwas hinter die Kulissen schauen. Mich
interessierte sehr, wie welche Filmutensilien hergestellt werden.
Ich habe mir dann für 17:30 Uhr ein Ticket besorgt und bin
dann noch einmal mit dem Bus (Linie 2) hinaus in den Vorort Miramar gefahren.
Heiko hat es nicht so interessiert, daher ist es dann abends nicht mehr
mitgekommen.
Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt!!! Leider
durfte ich während der Tour keine Fotos machen, sondern nur in der Vorräumen.
Nach unserer Enttäuschung morgens sind Heiko und ich dann
mit der Cable Car Bahn noch einmal auf den Berg hinaufgefahren, um dann zu Fuß
durch den Botanischen Garten zurück in die Stadt zu laufen. Das war ein sehr
schöner Spaziergang, da der botanische Garten sehr schon zurecht gemacht ist.
Der Eintritt ist frei.
Den Rest des Abends muß ich jetzt damit zubringen, meine
Sachen zu packen. Morgen geht es mir der Fähre auf die Südinsel. Dazu muß ich
das Auto an der Fähre abgeben und bekomme auf der anderen Seite ein neues. Das
heißt dann aber auf, dass ich die Koffer aufgeben muß und nur mit wenig
Handgepäck an Board darf. D. h. ich muß die tausend Plastiktüten, die ich immer
im Kofferraum hatte, ordentlich auf die Koffer und mein Handgepäck verteilen.
Morgen ist übrigens wieder um 5 Uhr die Nacht vorbei, da
ich um 8:30 Uhr die Fähre nehme und das Auto nicht nur abgeben, sondern auch
noch tanken muß. Drückt mir die Daumen, daß alles klappt.
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Heiko and Angela have
arrived yesterday evening. Angela had to take care off some personal stuff
today, so Heiko and I went off together.
We started off with
some disappointment. The plan was to do a tour at the “Weta Cave”, but when we
arrived at 11:30 am we had to find out that all tours until 3 pm were already fully
booked. Weta by the way is the company who did the special effects for the “Lord
of the Rings” and “Hobbit” movies. The tour gives some insights how the film
props were made which was really interesting for me.
I bought a ticket for
the 5:30 pm tour and drove back out to Miramar by bus (line no. 2). Heiko was
not as interested as I am and therefore he did not join me on this.
For me it was just
great!! Unfortunately I was not allowed to take pictures on the tour but only
in the sales rooms.
After our
disappointment in the morning Heiko and I took the Cable Car up the hill and we
walked down through the botanical gardens back to the city. We enjoyed the walk
as the botanical gardens are very nice. There is no entrance fee.
The rest of the evening
I have to pack up my things as I am taking the ferry tomorrow to the south
island. I have to hand in my car at the ferry here and will get a new one on
the other side. But that means I have to check in my luggage and I am only
allowed to take a few pieces of hand luggage on board. Meaning I have to pack
all the stuff in the plastic bags I usually have in my in my suitcases and my
backpack!!
I will have to get up at
5 am again to catch the 8:30 am ferry. Not only to I have to hand in the car,
but I have to refuel as well. Keep your fingers crossed that everything works
out.
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