Neuseeland


31.Dezember 2014  - 

10. Februar 2014

06JAN - 07JAN - 08JAN

Paihi - Bay of Islands


06JAN15 - engl. Version

Die erste Aufgabe des Tages lautete – Auto von Avis abholen. Das stellte sich als schwieriger heraus als gedacht, da ich den Wagen für 35 Tage brauche und nicht für 30, die übliche Länge bei Avis. Nach ca. 45 min hatte ich den Wagen dann und habe mich auf den Rückwegen zum Backpackers gemacht.

Die Dame bei Avis hatte es gut gemeint und mir ein Automatikauto gegeben. Da durch brauchte ich mich zwar nicht auf das Schalten konzentrieren, aber dafür hatte ich Probleme welchen Gang ich beim Automatikgetriebe nehmen mußte. Naja, irgendwie habe ich es zum Backpackers geschafft.

Weihnachtsbaum WhangareiNach dem Einladen ging es dann gegen 10 Uhr los Richtung Norden nach Paihia (Bay of Islands). Das größte Problem war aus der Stadt herauszukommen. Das Navi, was ich hier nutze, ist eine App (Navfree) auf meinem Handy. Auch hier mußte ich erst einmal schauen, wie sie genau funktioniert. Nach dem ich den Bogen raus hatte, klappte alles prima. Bis jetzt lief alles ohne Probleme. Ich frage mich, ob ich in Deutschland wirklich ein separates Navi brauche.

Neben Automatikgetriebe und Navi kam natürlich noch das Problem des Linksverkehrs. Zum Glück sind die Neuseeländer sehr passive Fahrer. Daher habe ich es dann auch ohne Zwischenfälle aus der Stadt geschafft. Hier ist das Linksfahren auf jeden Fall einfacher, als in England, da die Straßen breiter sind. Dafür aber auch die Autos. Ich habe einen Toyota Corolla bekommen, der aber meiner Meinung nach größer ist, als die Version in Deutschland – oder ich habe sie falsch in Erinnerung.

Was die Sache auch entspannter macht, ist die Tatsache, daß hier 100 km/h die Höchstgeschwindigkeit ist. Auf dem bißchen Autobahn was es gibt, mag das langsam erscheinen, aber der Rest ist Landstraße mit vielen Kurven, Steigungen und Gefällen und sehr unterschiedlichen Straßenzuständen. Viel schneller (wenn überhaupt) als 100 km/h kann man gar nicht. So hat man auch mehr Zeit die Landschaft zu genießen.

Teilweise kam ich mir wirklich vor wie in Mittelerde. Viele Hügel und viel Grün!! Leider war das Fotographieren während der Fahrt nicht möglich. Das ist halt der Nachteil, wenn man alleine fährt.

Zwischenstation habe ich in Whangarei gemacht. Der einzigen richtigen Stadt im Nordland. Viel zu sehen gibt es nicht. Am Town Basin sind ein paar alte Häuser erhalten und umgebaut worden. Aber das war es auch schon. Für mich die größte Sehenswürdigkeit war jedoch der Weihnachtsbaum, der immer noch stand!!

Außerdem habe ich dort ein Supermarkt „Pack’n Save“ gefunden. Eine Art Aldi-Verschnitt in der Größenordnung eines Real Marktes. Dort habe ich mich erst einmal mit Lebensmittel eingedeckt. Ich bin zwar immer noch viel Geld losgeworden, aber dieses Mal stimmte wenigstens die RelationAusblick Mousetrap. Außerdem war das weise Voraussicht, den die Supermärkte hier im Ort sind …

Die Unterkunft hier in Paihia heißt „Mousetrap“ und ist ein verwinkeltes altes Haus. Das Zimmer ist zwar auch nicht groß, aber dafür habe ich dieses Mal wenigstens einen richtigen Schrank und eine Kommode. Das genialste an der Sache ist aber der Ausblick!!

Morgen geht es dann auf Tour. Denn außer Strand hat Paihia nicht viel zu bieten. Dafür ist es aber ein guter Ausgangsort für Touren in die Umgebung.

Ach ja, noch eine Kuriosität – ich weiß nicht, ob das Zufall ist oder ob die Neuseeländer auf ungewöhnliche Toilettenhäuschen stehen (Bild s.u.).

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The first task today was – to get the car from Avis. This was more difficult than anticipated, as I needed the car for 35 days and not for 30 days the usual length for a rental at Avis. It took 45 min to get the car and be on my way back to the backpackers.

The lady at Avis wanted to do me a favor and gave me an automatic car. The problem now was not changing gears anymore but finding the correct gear on the automatic. Bur I made it back to the backpackers without a problem.

PaihiaAfter loading the car I started in the direction of Paihia (Bay of Islands) at 10 am. The next issue was to get out of the city. I am using the app Navfree as GPS system and had to get used to it first. After I got the hang of it, it worked really well. I am asking myself if I really need a separate GPS in Germany or if that app would not be sufficient.

In addition to automatic transmission and GPS came driving on the „wrong“ side of the road. Luckily the New Zealanders are very patient drivers. Therefore I made it out of the city without an incident. Driving left is much easier here that in England as the streets are wider. But the cars seems bigger as well. I got a Toyota Corolla and if I am not mistaken the car is smaller is Germany. But maybe my memory is just wrong.

Also what makes things much more relaxed is the fact that the speed limit is 100 km/h. This might be slow on the bit highway they have here, but the rest are country road with a lot of bends and turns, accending slopes and road surfaces that are not always perfect. Most of the time 100 km/h is even too fast. But that way you have more time to watch the country side.

Sometimes I really had the feeling to be in Middle Earth. A lot of hills and a lot f green. Unfortunately it was not possible to take any pictures while driving. The disadvantage of being on my own.

I did a stopover in Whangarei. The only real town here in the north. There was not much to see. At the Town Basin they restored some old houses. But that’s it. The more important attraction for me was the Christmas tree that was still standing!!

Before leaving I found a supermarket „Pack’n Save“. It is huge version of Aldi. I bought whatever IToilettenhöuschen Paihia thought I would need the next couple of days. I still paid a lot of money, but this time I had the feeling that it was ok. Also it was a good thing that I did so as the supermarkets here are …

The backpacker in Paihia is called „Mousetrap“ and is a nice old house. My room is not much bigger, but this time I at least have wardrobe and a dresser. The best however is the view (see picture above)

There is not much in Paihia except the beach but it is a good starting point for the different sightseeing tours in the north.

One last curiosity – I don’t know if it is an incident or if the “Kiwis” like unusual public toilets.

 

07JAN15 - engl. Version

Heute Morgen hatte ich mein Frühstück mit Blick auf das Meer. Das war schon was!!

Russel 1Als erstes ging es heute um 8:30 Uhr mit der Fähre nach Russel. Die Fahrt dauert nur 15 – 20 Minuten. Russel ist heute eine nette kleine Stadt in der Art wie Devonport mit ein schönen alten Häusern und einer entsprechenden Strandpromenade.

Früher muß das wohl anders gewesen sein. Russel war früher eine Walfangstation, die den Beinamen „Hölle des Pazifiks“ trug. Davon ist heute nichts mehr zu merken!!

Über Mittag habe ich meine erste Wäsche erledigt. Vor allem aus dem Grund, daß das Backpackers Wäscheleinen hat. Ich wäre nicht so happy darüber, meine ganze Wäsche in den Trockner packen zu müssen. Die Sache mit den unterschiedlichen Temperaturen, hat sich hier allerdings erledigt. Die Waschmaschine hier haben, wie auch in den USA, keine Heizstäbe. Daher wird mit dem Wasser gewaschen, was aus der Leitung kommt, es sei den man hätte noch eine Warmwasserleitung angeschlossen, was hier aber nicht der Fall ist.

Außerdem habe ich mir heute (mal wieder) eine Baseballkappe kaufen müssen, nach dem ich meinenMaori House Hut, den ich extra für die Reise gekauft habe, in Deutschland gelassen habe. Ich dachte ich könnte ohne auskommen. Aber genauso wie man hier Sonnencreme mit LSF 50+ braucht, ist ein Hut angeraten, da einem sonst trotz Sonnencreme das Gesicht verbrennt!!

Nachmittags bin ich nach Waitangi gefahren. An dem Ort wo der Vertrag zwischen England und dem Maori unterschrieben wurde. Der Vertrag war leider eher zum Vorteil der Engländer. Die Tatsache, daß nicht alle Maori Häuptlinge den Vertrag unterschrieben haben und er damit eigentlich nicht rechtskräftig war, hat England erst vor kurzem zugegeben.

Als letztes für heute bin ich noch zu den Haruru Wasserfällen gefahren. Eigentlich wollte ich dort hin wandern, durch ein sehr schönes Naturschutzgebiet, aber das habe ich zeitlich einfach nicht geschafft. Da war es einfacher, direkt bis dorthin mit dem Auto zu fahren.

Ob ich morgen schreibe, weiß ich noch nicht. Es geht an die Nordspitze zum Cape Reigna. Das sind ca. 210 km von hier und damit bei den Geschwindigkeiten, die man hier fahren kann ca. 3,5 Stunden eine Tour. Aber evtl. habe ich 2 Mitstreiter gefunden, die mir Gesellschaft leisten. Ein Grund dafür, daß ich selber fahre, ist auch der Preis für die Bustour. Sie soll 135 NZ$ kosten. Je nach dem wann wir wieder im Mousetrap sind, kann es sein, daß ich erst am nächsten Tag schreibe.

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Today I breakfast with a sea view. Just wonderful!!

Russel 2I took the ferry to Russel at 8:30 am this morning. The ride took only 15 – 20 min. Russel is a nice small city like Devonport with some nice old houses and a boardwalk/seafront.

Some time ago that must have been different. Russel was a whaling base and had the byname “Hell Hole of the Pacific”. But that is history.

Around midday I did my laundry. Mainly because the backpackers has cloth lines and not only dryers. I am not so happy about putting all my clothes in a dryer. There was no need to separate the different washing temperatures as the washing machines here like in the USA have no heating element. So the washing temperature is the temperature of the water coming out of the tab - unless you have a warm water line attached to the washing machine which is not the case here.

I had to buy a baseball hat (again) as I forgot the hat I bought for the trip at home. First I thought I could do without it. However you not only need sunscreen with LSF 50+ but a hat as well as otherwise the sun will be pretty rough on your face even with the sunscreen.

In the afternoon I drove to Waitangi. The place where the English and the Maori signed a treaty.Haruru Falls Unfortunately the treaty was more to the advantage of the British. The fact that the treaty was never sign by all Maori chief and therefore was not valid was only admitted recently by the British.

Last stop for today were the Haruru Fall. At first I wanted to hike there as the trails runs thorough a very nice wildlife sanctuary, but I ran out of time. So it was easier just to drive there.

I am not sure if I write tomorrow, as a tour up to Cape Reigna is planned. It’s 210 km one way and as you cannot drive fast, the tour takes approx.. 3,5 hrs each way. Luckily I might have found two companions who might join me. One reason for doing it on my own is that the organized bus tour cost 135 NZ$. Depending on when we are back, I will be able to write tomorrow or the day after.


 

08JAN15

Zu Waitangi gestern habe ich noch einige Sachen vergessen. Wenn Ihr dorthin wollt, dann solltet Ihr versuchen einen der Tage auszusuchen, an denen Aufführungen stattfinden. Eine Gruppe Maori führt traditionelle Tänze und Gesänge auf und erklärt was sie bedeuten.

Als zweites würde ich jedem die „Tour“ empfehlen. Es zwar keine Tour im eigentlichen Sinne, sondern Landschaft Küstenstraßeeher eine Erzählung über die Maori, wie sie Neuseeland gefunden haben, wie ihre Gemeinschaft funktioniert hat und was mit der Ankunft der Briten passiert ist. Der Eintritt für alles 3 (Eintritt, Führung und Aufführung) kostet 40NZ$, die es wert sind.

Um ca. 11 Uhr ging es heute los Richtung Cape Reigna. Aus unserem Trio ist ein Duo geworden. Moritz aus der Nähe von Nürnberg hat mich begleitet. Die Tatsache, daß er auch gerne fotographiert, hat einige Sachen einfacher gemacht!!

Auf dem Hinweg sind wir die Küstenstraße (Nr. 10) langgefahren und auf dem Rückweg die Hauptstraße (Nr. 1). Die Tour über die Küstenstraße ist zwar länger, aber angenehmer zu fahren. Auf der 1 gibt es so viele Serpentinen, daß mir fast schlecht geworden ist, obwohl ich gefahren bin!! Und es lag nicht an meinem Fahrstil!!!

Insgesamt alles in allem sind wir 10,5 Stunden unterwegs gewesen. Für die 210 km von Paihia bis Cape Reigna braucht man aufgrund der Straßenverhältnisse wirklich ca. 3,5 Stunden. Die Fahrt ist aber bis auf die Serpentinen nicht stressig und die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und interessant.

Der erste Stopp war am „90 Mile Beach“. Der Strand ist zwar weniger als 90 Meilen lang, aber dafür nicht umso weniger interessant. Er ist fest genug, daß man ihn bei Ebbe mit einem Auto befahren kann. Mit einem Mietwagen ist das allerdings verboten.

Es lohnt sich trotzdem, dort hin zu fahren. Strand und Meer soweit das Auge blicken kann. Aber seid90 Mile beach gewarnt – ein großer Teil des Weges geht über Schotterpisten!!

Der 2. Stopp war eher was für Moritz als für mich. Bei Te Paki, in der Nähe von Cape Reigna, gibt es hohe Sanddünen, die man mit einem Sandboard heruntergleiten kann. Die Boards gibt es vor Ort zu mieten. Der Weg oben auf die Sanddüne ist sehr beschwerlich und das Vergnügen herunterzufahren sehr kurz. Aber wer immer so etwas gerne mag, hat seine Freude daran.

Der letzte Stopp war dann am Cape Reigna selber. An der Spitze treffen der Pazifik und die Abel Tasman See aufeinander. Das gibt ziemlich starke Verwirbelungen in der See. Daher ist der Leuchtturm auch so wichtig.

Außerdem glauben die Maori, daß die Seelen der Verstorben an dem Punkt in die andere Welt übergehen.

Die Rückfahrt haben wir nicht mehr ganz im Hellen geschafft. Aber ich bin froh, daß es sich nur um die letzten 45 min gehandelt hat, die wir im Dunkeln fahren mußten, da es kaum Straßenlaternen gibt. Und wie gesagt, die Straßenführung ist schon im Hellen eine Herausforderung!!

Zum Schluß noch ein Schmankerl! Ich bin in die erste Alkoholkontrolle meines Lebens geraten. Kurz vor Paihia wurden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Anstatt in ein Gerät zu pusten, mußte ich in eines sprechen. Es hat festgestellt, daß alles ok war. Ganz im Ernst, ich habe schon Probleme genug hier nüchtern richtig zu fahren. Auch wenn ich mir Deutschland mal ein Glas Wein zum Essen gönne und dann noch fahre, hier definitiv nicht!!

SAnddünen Te paki

Cape Reinga


Kilometer gefahren/ Kilometer  driven

06JAN15 - ca. 210 km  ca. 3,5 Std./ hrs
07JAN15 - ca. 14,7 km + Fährfahrt / Ferry
08JAN15 - 258 km, davon ca. 30 km auf Schotterpisten / ca. 30 km on gravel roads.


Unterkunft/Accomodation

The Mousetrap,
11 Kings Rd, 0200, Paihia,
Bay of Islands.
Tel : 09 402-8182

Doppel als Einzel/Twin 60 NZ$/Nacht
Bad auf dem Gang/shared bathroom


Wetter/Weather

06JAN15 - 26°C einige Wolken/some clouds
07JAN 15- 26°C einige Wolken/some clouds
08JAN 15- 26°C einige Wolken + später Regen /some clouds + some rain later on


News

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Stand: Januar 2015