Twyfelfontein
Heute
ging wirklich um 6.01 Uhr das Licht aus, da der Strom abgestellt
wurde. Ich bin schon früher aufgestanden, um mir noch einen Tee
machen zu können. Für uns ist das vielleicht etwas unangenehm, aber
mir tun die Leute hier leid. Kein Strom heisst nicht nur kein Licht,
sondern auch kein Kühlschrank oder Gefrierschrank. Für Mittag- oder
Abendessen wird heute wohl überall der Grill angeschmissen. Um 20
Uhr soll der Strom wieder da sein. Man kann nur hoffen, dass alles
klappt.
So
wie es aussieht passiert das wohl auch öfters. Unser Hotel war
entsprechend vorbereitet, so dass es sogar frischen Kaffee gab.
Unseren
Ausflug nach Cape Cross mußten wir leider stornieren, da ich die
Voucher für die Unterkünfte im Hotel vergessen hatte. Zum Glück
ist mir das noch rechtzeitig eingefallen. Aber die Stunde, die wir
dadurch verloren haben, hätte u. U. bedeutet, dass wir das letzte
Stück in der Dämmerung oder Dunkelheit hätten fahren müssen. Das
war uns zu riskant!! Obwohl am Ende hätte es doch geklappt, wäre
aber für uns beide ziemlich stressig geworden.
Die
ersten ca. 100 Kilometer an der Küste entlang war die Strecke zwar
geteert, aber auch sehr neblig, so dass wir nicht viel gesehen haben.
Hinter
Hentjesbay ging es dann nach Osten durch die Namib. Wieder eine lange
Fahrt durch eine eintönige Landschaft. Dieses Mal war die Straße
leider noch schlechter. Neben den Längs- und Querrillen gab es immer
wieder kleine Absenkung in der Straße, was die Lage nicht einfacher
machte.
Irgendwann war auch dieses Mal die
Namib vorbei und wir sind wieder durch viele unterschiedliche
Landschaften gefahren. Eine sah aus, als Riesen irgendwie Murmeln
gestapelt hätten. Das waren keine glatten Felsen, so sah aus, als ob
die Berge aus einzelnen Felsbrocken bestehen würden, die dann auch
überall zusätzlich herumlagen.
Wilde
Tiere haben wir heute leider keine gesehen, auch wenn überall
Warnschilder vor Elefanten und Springböcken aufgestellt waren. Außer
den Hinterlassenschaften der Elefanten haben wir nichts gesehen.
Diese
Gegend sollte übrigens menschenleerer sein, als der Süden. Aber wir
hatten eher umgekehrt das Gefühl, daß hier viel mehr Menschen
leben, wenn auch in einfachsten Verhältnissen.
Unsere
Lodge liegt diese Mal etwas versteckt. Dafür mußten wir die erste
D-Straße fahren. Bis jetzt waren es immer B-Straßen (große
geteerte) oder C-Straßen (Mischung aus Schotter und geteert, aber
breit) gewesen. D-Straßen sind wie C-Straßen Schotterstraßen, aber
wesentlich schmaler.
So
versteckt unsere Lodge auch liegt, aber dafür ist sie wirklich toll
und zum ersten Mal sieht sie so aus, wie man sich eine afrikanische
vorstellt.
Eigentlich
wollten wir noch eine Sternenwanderung mitmachen, aber leider ist das
auf Grund des Vollmondes nicht möglich. Ich hoffe, ich komme noch zu
meinen Sternenbildern hier!!!
Übrgens,
die „wilden“ Tiere sind uns dann hier in der Lodge begegnet.
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Today
the light really went out at 6.01 am, as the electricity was turned
off. I got up early to make some tea for me. For us this is perhaps
some kind of unpleasantry, but I am sorry for the people here. No
electricity not only means no lights, but also no refrigerator or
freezer. For lunches or dinners there will be barbecues everywhere.
At 8 pm the electricity will be back on. One can only hope that
everything works fine.
It
looks like it happens regularly. Our hotel was prepared accordingly,
so there even was fresh coffee.
We
had to cancel our trip to Cape Cross, unfortunately, as I had
forgotten the vouchers for the accommodations in the hotel. Luckily,
it occurred to me in time. But the hour which we lost, would have
probably meant that we may have had to travel the last stretch in
twilight or darkness. This was too risky for us !! Although in the
end it might have worked but it would have been quite stressful for
both of us.
The
first about 100 kilometers along the coast were paved, but also very
foggy, so we have not seen much.
After
Hentjesbay we went east through the Namib. Again a long drive through
a monotonous landscape. This time the road was unfortunately worse.
There always were slight ditches in the road, which made the
situation not easier.
After
a certain time we left the Namib behind and we drove through many
different landscapes again. One looked as giants had stacked some
marbles. The mountains looked as if bolders have been stacked.
We
unfortunately did not see any wild animals today, even if there were
warning signs for elephants and springbock. We only so the
elephants' droppings but nothing else..
This
area, by the way, should have been less crowded than the South. But
we had the opposite feeling that many more people are living here,
even in the simplest of circumstances.
Our
lodge is quite hidden this time. For it we had to drive the first
D-road. Until now, it had always been B-roads (large tarred) or
C-roads (a mixture of gravel and tarred, but wide). D roads are like
C-roads gravel roads, but much narrower.
As
hidden as our lodge is, but it is really great and for the first time
it looks like an real African one.
We
wanted to join a star walk, but unfortunately this is not possible
due to the full moon. I hope I will be able to make my stars pictures
sometimes!
One
last thing, we have "wild" animals here in the lodge.
Was
sehr interessant ist, wir sind wahrscheinlich nur 200 – 300 km
weiter Nördlich (Luftlinie) und schon sind die Abende und Nächte
wärmer. Wir konnten gestern sogar auf der Terrasse zu Abend essen –
ohne dicken Pulli!!
Zum
Schlafen war es schon fast wieder zu warm. Das kann aber auch daran
gelegen haben, daß wir inzwischen kältere Nächte gewohnt waren.
Das
Essen gestern Abend war bis jetzt das teuerste mit etwas über 20 EUR
für ein Buffet. Da es aber auch Salat und richtiges Gemüse
beinhaltete, ist es auf der anderen Seite ok!!
Der
Tag heute war 2-geteilt. Morgens haben wir uns alleine auf den Weg
gemacht und die Kultur der Umgebung erkundet. Die Felsmalereien von
Twyfelfontein sind Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Wir haben gelernt, daß die Malereien dazu da waren, den Kindern die
unterschiedlichen Tiere und ihre Spuren beizubringen oder eine Karte
mit Wasseröchern und deren Qualität darzustellen.
Witzig
war auch, daß nicht alle Tiere perfekt waren. Für Felsmalereien
gibt es halt weder Tipex noch eine Delete-Taste. Wenn einer sich
vermalte, dann für die Ewigkeit!!
Die
beiden anderen
Sehenswürdigkeiten hier in der Umgebung – die Orgelpfeifen
(senkrechte Gesteinsverwerfungen) und der Verbrannte Berg waren ganz
nett, aber nichts im Vergleich zu den Felsmalereien.
Nachmittags
ab 15 Uhr sind wir dann auf Tierbesichtigungstour gegangen, da wir
endlich die schon oft angekündigten Wüsten Elefanten sehen wollten.
Nach dem wir eine ganze Zeit durch
die Wüste geschaukelt waren, hatten einige
bei uns im Wagen die ersten die
Elefanten ziemlich weit weg erspäht. Unser Fahrer hat uns dann in
die Nähe (ca. 200 m Enfternung) gebracht. Wie – keine Ahnung, da
ich nach kürzester Zeit die Orientierung verloren hatte.
Doch
damit nicht genug. Nach dem er wußte wo die Elefanten genau waren
und in welche Richtung sie sich bewegten, hat er uns mehr oder
weniger direkt in die Herde gefahren. Abstand
zu den Elefanten 2 – 20 m max. Nach dem alle den ersten Herzinfarkt
überwunden hatten, haben wir die Nähe genossen. Unser Fahrer hat
uns erklärt, daß so etwas nur mit den Wüstenelefanten geht. Mit
denen in Etosha sollte man das nicht versuchen. Für uns war das auf
jeden Fall einmalig!!!!!
Morgen
geht es auf die bis jetzt längste Tour. Da
die letzten ca. 300 km bis Etosha sind geteert, sollte es
nicht so schlimm werden.
Wie
immer eine Sache zum Abschluß. Viele Lodges und Hotels haben
deutsche/europäische Steckdosen, aber nicht alle. Außerdem ist es
meistens so wie so nur 1 deutsche/europäische
Steckdose im ganzen Zimmer. Daher
kann ich allen nur raten einen Adapter für den Stecker mitzunehmen.
Evtl. sogar einen pro Person – je nach dem wie viele elektronische
Geräte man dabei
hat z.B. Akkuladegerät oder Fön (nicht alle Hotels/Lodges stellen
einen). Handys lassen sich u.a. auch über einen USB-Adapter für den
Zigarettenanzünder im Autoaufladen.
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What
is very interesting, we are probably only 200 - 300 km further north
and already the evenings and nights are warmer. We even
could have
dinner on the terrace yesterday - without thick sweater !!
For
sleeping
on the other hand it
was almost too warm. This may have been due to the fact that we were
now used to colder nights.
The dinner
last night was so far the most expensive with about 20 EUR for a
buffet. Since it also included salad and real vegetables, it is on
the other hand ok!
The day today was divided. In the
morning we went on our own and explored the culture of the area. The
rock paintings of Twyfelfontein are part of the UNESCO World Cultural
Heritage. We have learned that the paintings were meant to teach the
children the different animals and their traces, or to present a map
with water holes and their quality.
It was also funny that
not all animals were perfect. For rock paintings, there is neither
Tipex nor a Delete button. If you did
something wrong it is there for
eternity !!
The other two attractions in the area - the
organ pipes (vertical rock formation)
and the Burnt Mountain were quite nice, but nothing compared to the
rock paintings.
In the afternoon at
3 pm we
went on an
animal sighting tour, as we finally wanted to see the already
announced desert elephants. After we had been rocking and
rolling through
the desert for quite some time, some of us in
the car spotted the
elephants quite far away. Our driver then brought us close (about 200
m). No
idea how
he did it,
since I had lost the orientation after a short time.
But
not enough. After he knew where the elephants were, and in what
direction they were
moving,
he drove us more or less directly into the herd. Distance
to the
elephants 2 - 20 m max. After all of
us overcame the
first heart attack, we enjoyed the proximity. Our driver told us that
something like this only works
with the desert elephants. With those in Etosha you should not try
that. For us this was definitely something
special!!!!
Tomorrow will
be the longest tour so
far. Since the last about 300 km to
Etosha are tarred, it should not be so bad.
As always one
last thing. Many lodges and hotels
have German / European sockets, but not all. In addition, it is
mostly as so only 1 German / European socket in the whole room.
Therefore, I can only advise anyone to take an adapter for the plug.
Possibly even
one per person - depending on how many electronic devices you have
with you. Battery charger or hairdryer (not all hotels / lodges
provide one). Mobile phones can be Also via a USB adapter for the car
cigarette lighter.
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