Namibia


04. - 20.Juni 2017

09JUN - 10JUN  


Swakopmund


09JUN - engl. Version

WüstentoiletteHeute morgen war es zum Glück nicht ganz so kalt, wie die Nacht vorher. Es ist schon erstaunlich wie auf einmal 9°C als „wärmer“ empfunden werden.

Um 8 Uhr haben wir uns nach einem Frühstück in der Sossusvlei Lodge auf den Weg Richtung Swakopmund gemacht. Ich kann nur jedem raten, sein Auto vorher aufzutanken, denn auf der Strecke gibt es wirklich gar nichts!! Wir hatten ja vorher schon lange einsame Strecken erlebt, aber der Teil war so menschenleer, wie wir Europäer uns das gar nicht vorstellen können. Es gab zwar immer mal wieder Gegenverkehr, aber selbst der war spärlich. Ohne vollen Tank, würde ich mich nie auf die Strecke machen!!

Und wieder sind wir durch viele unterschiedliche Landschaften gefahren. Das ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich die Landschaft hier ändert und es sind immer wieder andere.

Am beeindruckendsten aber auch am unheimlichsten waren die 150 km durch die Namib. Diese verläuft in einem breiten Streifen an der Ostküste lang. Sossusvlei ist nur ein winzig kleiner Teil davon. Um von Sossusvlei nach Swakopmund zu kommen, muß man da durch. Wie gesagt ca. 150 km – beige Wüste rechts und links. Kaum Vegetation oder Tiere und die Straße hat meistens auch noch die gleiche Farbe. Da gibt es rechts und links eine Begrenzung durch kleine Steine, damit man die Straße von der Wüste unterscheiden kann. Auf der Strecke muß man wirklich aufpassen, daß man nicht unkonzentriert wird.

Noch eine kleine Sache am Rande. Da die Vegetation auf der ganzen Strecke spärlich ist, ist es für uns Frauen etwas schwierig, wenn die Blase drückt. Doch ca. 50 km vor Walvis Bay gibt es auf einmal eine einsame Toilette mitten in der Wüste. Wir waren so perplex, daß wir erst daran vorbeigefahren sind. Aber wir haben dann doch gedreht. Es war zwar nur ein Loch im Boden, aber der Sichtschutz war das Wichtigste von allem!!

Die meisten Straßen waren wieder Schotterstraßen. Ab und zu hatten wir mal kurze geteerte Abschnitte hatte und teilweise waren wir uns auch nicht sicher, ob unter dem Schotter nicht eine alte Teerdecke war. Richtig geteerte Straßen gab es erst kurz vor Walvis Bay wieder. So sehr wir anfangs über diese gelästert haben, so froh waren wir, als wir wieder auf Teer fahren konnten.

Um 14 Uhr waren wir dann im Orange Guesthouse in Swakopmund. Einer kleinen Oase direkt am Strand!! Bis jetzt hatten wir immer gute Unterkünfte. DieWüstenelefanten Zeltunterkünfte in Sossusvlei hätten wir mit anderer Kleidung vielleicht auch besser genießen können.

Nach dem wir unsere Koffer ausgepackt haben, sind Frank und ich am Strand entlang in die Stadt gelaufen, weil wir uns um 18 Uhr mit Bob und Lena (hatten wir in Windhoek kennengelernt) zum Abendessen im „The Tug“ direkt an der „berühmten“ Jetty verabredet hatten.

Viel gibt es in Swakopmund nicht zu sehen. Ein Bild vom Leuchtturm mußte sein und von der Jetty im Sonnenuntergang. Ansonsten gibt es noch ein paar Häuser aus der deutschen Kolonialzeit, aber das ist es.

Das Essen im „The Tug“ war gut. Frank und ich hatten Fisch, der sehr gut schmeckte. Aber Morgen gibt es mal Salat, da wir bis jetzt kaum Gemüse zum Essen bekommen haben und so langsam fehlt uns das.

Wie immer eine Sache zum Schluß – es heißt, man soll nachts kein Auto fahren. Nicht nur wegen der Schotterstraßen, sondern speziell auch wegen der Tiere. Nach dem wir heute kurz nach dem wir losgefahren waren, schon fast eine Oryx Antilope überfahren hätten, die auf einmal die Straße kreuzte, möchte ich nicht wissen, was nachts passiert wäre.

Kurze Zeit später haben wir übrigens seltene Wüstengiraffen am Straßenrand gesehen. Das waren aber dann mehr oder weniger die letzten wilden Tiere für den Tag.

------------------------

This morning it was not as cold as the night before. It is amazing how suddenly 9 ° C can be felt as "warmer".

Leuchtturm SwakopmundAfter a breakfast in the Sossusvlei Lodge we were on our way to Swakopmund at 8am. I can only advise anyone to refuel the car before, because on that stretch there is really nothing! Wepreviously had long lonely stretches, but the part was as empty and devoid as we Europeans can not imagine. There was always a bit of traffic, but even that was sparse. Without a full tank, I would never do it!

And again we went through many different landscapes. This is always amazing, how fast the landscape changes. There are always different ones.

The most impressive, but also the most scary were the 150 km through the Namib. It runs in a broad strip along the east coast. Sossusvlei is only a tiny part of it. To get from Sossusvlei to Swakopmund, you have to go through. As said before 150 km - beige desert right and left. Hardly any vegetation or animals and the street also usually has the same color. There is a small stone border to the right and left, so you can distinguish the road from the desert. On the course you have to be careful to stay focused.

One more thing - since the vegetation is sparse all along the route, it is difficult for us women when nature calls. But about 50 km before Walvis Bay there is suddenly a lonely toilet in the middle of the desert. We were so perplexed that we nearly passed it. But we did turn around. It was only a hole in the ground, but the visor was the most important thing of all!!

Most of the roads were again gravel roads. From time to time we had short sections and sometimes we were not sure whether there was an old tar below the crushed stone. Properly tarred roads were there just before Walvis Bay again. As much as we at first blasphemed about this, we were so glad when we could again go on tar.

At 2pm we were at the Orange Guesthouse in Swakopmund. A small oasis right on the beach !! Until now we had always good accommodations. The tent accommodation in Sossusvlei we might have been able to enjoy better with other clothes.

After we unpacked our suitcases, Frank and I walked along the beach into town because we wanted to meet Bob and Lena (we had met in Windhoek) for dinner at "The Tug" right on the "famous" Jetty at 8pm.

There is not much to see in Swakopmund. A picture of the lighthouse had to be and of the jetty in the sunset. Otherwise, there are still a few houses from the German colonial period, but that is it.

The food at The Tug was good. Frank and I had fish that tasted very good. But tomorrow there are times salad, since we have so far barely got vegetables to eat and so slowly we are missing them.Sonnenuntergang

As always, one thing at the end – all guides tell you not driving a car at night. Not only because of the gravel roads, but especially because of the animals. After we nearly ran over an Oryx antelope, which suddenly crossed the road, I do not want to know what would have happened at night.

Shortly afterwards, we have seen rare desert giraffes on the side of the road. But these were more or less the last wild animals for the day.


 

10JUN - engl. Version

Heute mache ich mir einen ruhigen Tag!! Die letzten Tage waren recht anstrengend. Die ewige Sorge, wann der Koffer endlich ankommt und die Kälte in Sossusvlei haben ihre Spuren hinterlassen.

Frank ist heute Morgen mit Bob und Lena auf eine Bootstour gegangen, während ich mich um meine Fotoausrüstung gekümmert habe. Der Sand der Namib hatte ein paar Spuren hinterlassen. Ich hoffe, ich habe alles wegbekommen.

Außerdem war ich noch Einkaufen, Geld holen und tanken. Die letzten beiden Sachen waren sehr wichtig, da hier anscheinend morgen der Strom abgestellt wird. Komplett!! Da funktionieren dann weder Geldautomaten noch Tankstellen.

Am Ende eines ziemlich faulen Tages bin ich noch einmal an den Strand gegangen, um mir die Flora und Fauna etwas genauer anzuschauen. Mir waren gestern schon die Blüten in den Sukkulenten aufgefallen, die an der Strandpromenade blühen.

Außerdem war es ganz interessant die Möwen zu beobachten. Anscheinend werden unheimlich viele Miesmuschel angespült. Die schnappen sich die Möwen dann, fliegen etwas nach oben und lassen sie auf die Steine fallen, damit sie aufgehen. Die werfende Möwe muß dann nur schnell genug am Boden sein, damit nicht eine andere Möwe sich die geknackte Muschel schnappt.

Heute Abend gibt es dann noch einmal Essen mit Lena und Bob, bevor wir uns dann morgenauf die längste Fahrtstrecke von ca. 450 km incl. Einem Abstecher nach Cape Cross zur Robbenkolonie machen. Dann geht es Richtung Norden. Mal sehen, der soll noch weniger besiedelt sein, als der Süden. Eigentlich geht weniger als wenig doch gar Blütennicht oder??

----------------

Today I relaxed a bit!! The last days were quite exhausting. The worry when the suitcase would finally arrive and the cold in Sossusvlei got to me.

Frank went on a boat trip this morning with Bob and Lena while I was taking care of my foto equipment. The sand of the Namib left some traces. I hope I got everything off.

Besides, I did shopping, got money and did the refueling. The last two things were very important, since the electricity will be switched off tomorrow. Completely !! Then neither ATMs nor gas stations will work.

At the end of a rather lazy day, I went to the beach to look at the birds and flowers. I had noticed yesterday the flowers in the succulents, which bloom on the beach promenade.

It was also interesting to watch the seagulls. Apparently, a lot of mussels are washed onto the beach. The seagulls then take them, fly a bit upwards and drop them fall on the stones to crack them. The throwing seagull must then be fast enough on the ground to take the cracked mussle as otherwise a different seagull will snatch it.

Tonight we will have lunch with Lena and Bob, before we go on the longest trip of about 450 km, including a small detour to seal colony of Cape Cross. Then we head north. Let's see, everyone says it to be even less populated than the South. Actually, less than little is nothing at all or?

Möwen


Kilometer gefahren/Kilometers driven

09JUN -  ca. 350 km
10JUN -  10 km


Unterkunft/Accomodation

The Orange House
Richthofenstrasse 22, Swakopmund
Tel: +264 64 405 157

Zimmer:


Wetter/Weather

09JUN -  9 - 32°C
10JUN -  10 - 24°C

News

???


Copyright © 2014 Britta Guenther. Desing by S.I.S.Papenburg
Stand: Mai 2017