Swakopmund
Heute
morgen war es zum Glück nicht ganz so kalt, wie die Nacht vorher. Es
ist schon erstaunlich wie auf einmal 9°C als „wärmer“ empfunden
werden.
Um
8 Uhr haben wir uns nach einem Frühstück in der Sossusvlei Lodge
auf den Weg Richtung Swakopmund gemacht. Ich kann nur jedem raten,
sein Auto vorher aufzutanken, denn auf der Strecke gibt es wirklich
gar nichts!! Wir hatten ja vorher schon lange einsame Strecken
erlebt, aber der Teil war so menschenleer, wie wir Europäer uns das
gar nicht vorstellen können. Es gab zwar immer mal wieder
Gegenverkehr, aber selbst der war spärlich. Ohne vollen Tank, würde
ich mich nie auf die Strecke machen!!
Und
wieder sind wir durch viele unterschiedliche Landschaften gefahren.
Das ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich die Landschaft
hier ändert und es sind immer wieder andere.
Am
beeindruckendsten aber auch am unheimlichsten waren die 150 km durch
die Namib. Diese verläuft in einem breiten Streifen an der Ostküste
lang. Sossusvlei ist nur ein winzig kleiner Teil davon. Um von
Sossusvlei nach Swakopmund zu kommen, muß man da durch. Wie gesagt
ca. 150 km – beige Wüste rechts und links. Kaum Vegetation oder
Tiere und die Straße hat meistens auch noch die gleiche Farbe. Da
gibt es rechts und links eine Begrenzung durch kleine Steine, damit
man die Straße von der Wüste unterscheiden kann. Auf der Strecke
muß man wirklich aufpassen, daß man
nicht unkonzentriert wird.
Noch
eine kleine Sache am Rande. Da die Vegetation auf der ganzen Strecke
spärlich ist, ist es für uns Frauen etwas schwierig, wenn die Blase
drückt. Doch ca. 50 km vor Walvis Bay gibt es auf einmal eine
einsame Toilette mitten in der
Wüste. Wir waren so perplex, daß
wir erst daran vorbeigefahren sind. Aber wir haben dann doch gedreht.
Es war zwar nur ein Loch im Boden, aber der Sichtschutz war das
Wichtigste von allem!!
Die
meisten Straßen waren wieder
Schotterstraßen. Ab
und zu hatten wir mal kurze
geteerte Abschnitte hatte und teilweise waren wir uns auch nicht
sicher, ob unter dem Schotter nicht eine alte Teerdecke war. Richtig
geteerte Straßen gab es erst kurz vor Walvis Bay wieder. So sehr wir
anfangs über diese gelästert haben, so froh waren wir, als wir
wieder auf Teer fahren konnten.
Um
14 Uhr waren wir dann im Orange Guesthouse in Swakopmund. Einer
kleinen Oase direkt am Strand!! Bis jetzt hatten wir immer gute
Unterkünfte. Die Zeltunterkünfte in Sossusvlei hätten wir mit
anderer Kleidung vielleicht auch besser genießen können.
Nach
dem wir unsere Koffer ausgepackt haben, sind Frank und ich am Strand
entlang in
die Stadt gelaufen, weil wir uns um 18 Uhr mit Bob und Lena (hatten
wir in Windhoek kennengelernt) zum Abendessen im „The Tug“ direkt
an der „berühmten“ Jetty verabredet hatten.
Viel
gibt es in Swakopmund nicht zu sehen. Ein Bild vom Leuchtturm mußte
sein und von der Jetty im Sonnenuntergang. Ansonsten gibt es noch ein
paar Häuser aus der deutschen Kolonialzeit, aber das ist es.
Das
Essen im „The Tug“ war gut. Frank und ich hatten Fisch, der sehr
gut schmeckte. Aber Morgen
gibt es mal Salat, da wir bis jetzt kaum Gemüse zum Essen bekommen
haben und so langsam fehlt uns das.
Wie
immer eine Sache zum Schluß – es heißt, man soll nachts kein Auto
fahren. Nicht nur wegen der Schotterstraßen, sondern speziell auch
wegen der Tiere. Nach dem wir heute kurz nach dem wir losgefahren
waren, schon fast eine Oryx Antilope überfahren hätten, die auf
einmal die Straße kreuzte, möchte ich nicht wissen, was nachts
passiert wäre.
Kurze
Zeit später haben wir übrigens seltene Wüstengiraffen am
Straßenrand gesehen. Das waren aber dann mehr oder weniger die
letzten wilden Tiere für den Tag.
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This
morning it was not as cold as the night before. It is amazing how
suddenly 9 ° C can be felt as "warmer".
After
a breakfast in the Sossusvlei Lodge we were on our way to Swakopmund
at 8am. I can only advise anyone to refuel the car before, because on
that stretch there is really nothing! Wepreviously had long lonely
stretches, but the part was as empty and devoid as we Europeans can
not imagine. There was always a bit of traffic, but even that was
sparse. Without a full tank, I would never do it!
And
again we went through many different landscapes. This is always
amazing, how fast the landscape changes. There are always different
ones.
The
most impressive, but also the most scary were the 150 km through the
Namib. It runs in a broad strip along the east coast. Sossusvlei is
only a tiny part of it. To get from Sossusvlei to Swakopmund, you
have to go through. As said before 150 km - beige desert right and
left. Hardly any vegetation or animals and the street also usually
has the same color. There is a small stone border to the right and
left, so you can distinguish the road from the desert. On the course
you have to be careful to stay focused.
One
more thing - since the vegetation is sparse all along the route, it
is difficult for us women when nature calls. But about 50 km before
Walvis Bay there is suddenly a lonely toilet in the middle of the
desert. We were so perplexed that we nearly passed it. But we did
turn around. It was only a hole in the ground, but the visor was the
most important thing of all!!
Most
of the roads were again gravel roads. From time to time we had short
sections and sometimes we were not sure whether there was an old tar
below the crushed stone. Properly tarred roads were there just before
Walvis Bay again. As much as we at first blasphemed about this, we
were so glad when we could again go on tar.
At
2pm we were at the Orange Guesthouse in Swakopmund. A small oasis
right on the beach !! Until now we had always good accommodations.
The tent accommodation in Sossusvlei we might have been able to enjoy
better with other clothes.
After
we unpacked our suitcases, Frank and I walked along the beach into
town because we wanted to meet Bob and Lena (we had met in Windhoek)
for dinner at "The Tug" right on the "famous"
Jetty at 8pm.
There
is not much to see in Swakopmund. A picture of the lighthouse had to
be and of the jetty in the sunset. Otherwise, there are still a few
houses from the German colonial period, but that is it.
The
food at The Tug was good. Frank and I had fish that tasted very good.
But tomorrow there are times salad, since we have so far barely got
vegetables to eat and so slowly we are missing them.
As
always, one thing at the end – all guides tell you not driving a
car at night. Not only because of the gravel roads, but especially
because of the animals. After we nearly ran over an Oryx antelope,
which suddenly crossed the road, I do not want to know what would
have happened at night.
Shortly
afterwards, we have seen rare desert giraffes on the side of the
road. But these were more or less the last wild animals for the day.
Heute
mache ich mir einen ruhigen Tag!! Die letzten Tage waren recht
anstrengend. Die ewige Sorge, wann der Koffer endlich ankommt und die
Kälte in Sossusvlei haben ihre Spuren hinterlassen.
Frank
ist heute Morgen mit Bob und Lena auf eine Bootstour gegangen,
während ich mich um meine Fotoausrüstung
gekümmert habe. Der Sand der Namib hatte ein paar Spuren
hinterlassen. Ich hoffe, ich habe alles wegbekommen.
Außerdem
war ich noch Einkaufen, Geld holen und tanken. Die letzten beiden
Sachen waren sehr wichtig, da hier anscheinend morgen der Strom
abgestellt wird. Komplett!! Da funktionieren dann weder Geldautomaten
noch Tankstellen.
Am
Ende eines ziemlich faulen Tages bin ich noch einmal an den Strand
gegangen, um mir die Flora und Fauna etwas genauer anzuschauen. Mir
waren gestern schon die Blüten in den Sukkulenten aufgefallen, die
an der Strandpromenade blühen.
Außerdem
war es ganz interessant die Möwen zu beobachten. Anscheinend werden
unheimlich viele Miesmuschel angespült. Die schnappen sich die Möwen
dann, fliegen etwas nach oben und lassen sie auf die Steine fallen,
damit sie aufgehen. Die werfende Möwe muß dann nur schnell genug am
Boden sein, damit nicht eine andere Möwe sich die geknackte Muschel
schnappt.
Heute
Abend gibt es dann noch einmal Essen mit Lena und Bob, bevor wir uns
dann morgenauf die längste
Fahrtstrecke von
ca.
450 km incl. Einem Abstecher nach Cape Cross zur Robbenkolonie
machen. Dann geht es Richtung
Norden. Mal sehen, der soll noch weniger besiedelt sein, als der
Süden. Eigentlich geht weniger als wenig doch gar nicht oder??
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Today
I relaxed a bit!! The last days were quite exhausting. The worry when
the suitcase would finally arrive and the cold in Sossusvlei got to
me.
Frank
went on a boat trip this morning with Bob and Lena while I was taking
care of my foto equipment. The sand of the Namib left some traces. I
hope I got everything off.
Besides,
I did shopping, got money and did the refueling. The last two things
were very important, since the electricity will be switched off
tomorrow. Completely !! Then neither ATMs nor gas stations will work.
At
the end of a rather lazy day, I went to the beach to look at the
birds and flowers. I had noticed yesterday the flowers in the
succulents, which bloom on the beach promenade.
It
was also interesting to watch the seagulls. Apparently, a lot of
mussels are washed onto the beach. The seagulls then take them, fly a
bit upwards and drop them fall on the stones to crack them. The
throwing seagull must then be fast enough on the ground to take the
cracked mussle as otherwise a different seagull will snatch it.
Tonight
we will have lunch with Lena and Bob, before we go on the longest
trip of about 450 km, including a small detour to seal colony of Cape
Cross. Then we head north. Let's see, everyone says it to be even
less populated than the South. Actually, less than little is nothing
at all or?
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