Sicherheit
Wir haben uns hier nie unsicher gefühlt. Auch wenn in den Nachbarländern Krieg herrscht, spürt man in Jordanien nichts davon, so lange man sich von den Grenzregionen fernhält. Es gibt eine Polizeipräsenz, aber nicht übermäßig. Da habe ich in anderen europäischen Städten mich schon unwohler gefühlt.
Wasser
Zähneputzen kann man sich ohne Probleme mit dem Leitungswasser.
Trinken sollte man jedoch nur Wasser aus Flaschen.
Religion
Vielleicht liegt der Frieden hier auch an der religiösen Toleranz. Christen und Moslems leben hier ohne Probleme nebeneinander. Wir haben vollverschleierte Frauen auf den Straßen gesehen, aber auch westlich gekleidete. Auch bei den Männern sind uns alle möglichen Bekleidungen aufgefallen, ohne daß es jemanden gestört hätte.
Westliche Frauen sollten mit den einheimischen Männern vorsichtig umgehen, da diesen zwar bewußt ist, daß ein Lächeln etc. nichts bedeutet, aber so richtig wissen sie damit nicht umzugehen. Man kann als Frau alleine in einer Bar/einem Cafe sitzen und wird von den Männern nicht angesprochen.
Geld + Kosten
Es gibt hier viele Banken mit Geldautomaten, an denen man jordanisches Geld bekommen kann. Es ist nicht nötig Bargeld mitzubringen.
Ansonsten ist Jordanien für deutsche Verhältnisse recht teuer (Wechselkurs 1JD = 1,25 EUR). Für eine Dose Cola etc. zahlt man immer ca. 2 JD und ein Abendessen liegt zwischen 20 – 35 JD. Was richtig zu buche schlägt sind die Trinkgelder, die sich mit der Zeit summieren. Dazu komme ich gleich.
Trinkgelder
Für jeden Koffer soll man 2 JD an Trinkgeld zahlen und jeweils 2 JD pro Person und Nacht hinterlassen. Ein Stadtführer o.ä. erwartet noch einmal ca . 10 – 20 JD je nach Länge der Tour. Für einen permanenten Fahrer stehen noch einmal 5 JD pro Person und Tag an.
Im Restaurant sollte man 10 % geben, wenn der Service nicht schon auf der Rechnung steht. Da sollte man aufpassen.
Autofahren
Theoretisch kann man in Jordanien selber Autofahren. Aber ich würde jedem einen lokalen Fahrer anraten, da einige Schilder nur auf Arabisch sind. Einige Sehenswürdigkeiten lassen sich daher nur schlecht finden.
Auch bleibt man als Tourist in jeden Chaos einer Innenstadt stecken, da man die Ausweichrouten u.U. nicht kennt.
Wenn man sich ein eigenes Auto nimmt, sollte man darauf achten, daß es einigermaßen PS hat, da es hier einiges an Berge gibt.
Tourverlauf
Last but not Least würden wir mit dem Wissen heute, die Tour wie folgt abändern:
2 Nächte Amman - Die Wüstenschlösser sind nett, müßten aber nicht sein. Die Citadelle von Amman, Madaba und Jerash/Gerasa sind an einem Tag zu schaffen.
2 Nächte Totes Meer – Kerak und Shobak kann man sich auf dem Weg dorthin anschauen, wenn man will und die Lokation dort ist viel netter, als alles, was Amman zu bieten hat.
3 Nächte Petra – So daß man 2 volle Tage in der Stadt hat. 1 Tag reicht nicht aus.
1 Nacht Wadi Rum – mit der Jeep Tour am Abend und einer Ballonfahrt am nächsten Morgen. Die Wandertour und den Kamelritt braucht man nicht.
2 Nächte Aqaba – zum Schnorcheln und etwas relaxen.
Außerdem würden wir die Tour das nächste Mal ohne Mittagessen buchen, da feste Mittagszeiten und gesetzte Restaurant unser Meinung nach zu einschränkend sind.