Wasser
Das man das Leitungswasser nicht trinken soll, ist allgemein bekannt. Aber auch für das Zähne putzen, Tee kochen etc. nehme ich persönlich immer Flaschenwasser.
Salat oder ungeschältes Obst sollte man maximal in 5 Sterne Hotels essen oder in Restaurants, die viele Touristen bedienen, denn die benutzen meistens gefiltertes Wasser zum Waschen des Salates und des Obstes. Das Gleiche gilt auch für Eiswürfel. Aber am besten fragt man immer danach, um auf Nummer sicher zu gehen.
Geld/Trinkgeld
In Indien kann man zwar sehr viel mit Kreditkarte zahlen, trotzdem braucht man etwas Bargeld. Vor allem viele 10 und 20 INR Scheine, sei es für eine Flasche Wasser, als Trinkgeld für den Kofferträger, als Bezahlung für ein Bild oder für die Toilette.
Im Taxi wird der Preis aufgerundet. Im Restaurant gibt man wie in Deutschland 10 – 15% je nach Service.
100 INR (ca. 1,30 EUR) sollte man dem Fahrer/Guide pro Tag geben und auch als allgemeines Trinkgeld im Hotel.
Tuk Tuk Fahrten innerhalb einer Stadt kosten 50 – 100 INR pro Tuk Tuk. Die 100 INR sind dann schon der Touristenpreis.
Was das Wechseln anbelangt, so sollte man sich am Besten Geld aus Geldautomaten holen. Davon gibt es einige in den Städten. Bei den Wechselstuben – auch am Airport ist immer Vorsicht geboten.
Doch eine Warnung vorweg, egal wie viel Trinkgeld man gibt, einigen war das nie genug und sie wollten immer noch mehr haben und waren dann mit uns am Verhandlen. Da muß man einfach konsequent bleiben.
Obst + Gemüse
So lange man keine Möglichkeit hat, das Obst oder Gemüse zu kochen oder zu schälen, sollte man es nicht essen. Ein reines Abwaschen mit gefiltertem Wasser hilft nicht unbedingt.
Und bei Obst, das man schälen kann, sollte man immer darauf achten, daß es unbeschädigt ist. Das gilt ganz speziell für Bananen, die oben am Stengel oftmals eingerissen sind. Dort können dann die Bakterien eindringen.
Aus den ganzen Gründen sind frische Obstsäfte auch ein Problem. Teilweise werden diese nämlich mit Schale ausgepresst. Bei Hotels oder Restaurants mit vielen westlichen Gästern ist das Risiko evtl. geringer.
Verkehr
Der Verkehr in Indien ist für einen Europäer ein reines Chaos mit seiner Kombination aus Autos, kleinen und großen LKWs, Tuk Tuks, Fahrrädern, Motorrollen und -rädern, so wie Handkarren, Esels-, Pferde- und Kamelkarren und dazwischen die Fußgänger. Und alles was Hupen hat, ist wie wild dabei diese zu nutzen. Ach ja und bei alle dem darf man die Kühe auf der Straße mitten im Chaos nicht vergessen ;-)
Das erste Mal, wenn man die Straße überqueren will/muß, hat man das Gefühl, man kommt nie lebened auf der anderen Seite an. Doch so lange man zügig geht und ein wenig auf den Verkehr achtet, ist es viel ungefährlicher, als in vielen anderen Ländern der Welt.
Durch das chaotische Verkehrssystem achten die Inder wesentlich mehr auf das, was vor ihnen passiert, als anders wo und bestehen auf nicht auf ihr „Recht“ wenn es darauf ankommt. Egal welches Verkehrsmittel sie nutzen. Das ist dann auch der Grund warum man auf einer zweispurigen Straße mit 3, 4 oder 5 Verkehrsteilnehmern nebeneinander steht.
Unfälle gibt es zwar, aber nur wenige schwere, da meistens keine hohen Geschwindigkeiten gefahren werden können.
Selber fahren sollte man aber besser nicht ;-)
Tempel/Moscheen
Die Inder sind sehr tolerant und erlauben den Tempelbesuch für Ausländer. Doch meistens muß man die Schuhe vor der Tür ausziehen. Daher genug Socken mitnehmen. U.U. auch welche die man danach wegwerfen kann (Qutb Minar.)
Fotografieren
Als Fotograf ist man hier in Indien eigentlich im Paradies, da die wenigsten Menschen was dagegen haben, sich fotografieren zu lassen.
Auch in den Tempeln, Moscheen oder Sehenswürdigkeiten ist das Fotografieren meistens erlaubt, wenn auch nur gegen eine Gebühr (zwischen 100 – 300 INR pro Kamera).
Dort wo es nicht erlaubt ist, ist dies klar ausgeschildert und es gibt Leute, die darauf achten, daß sie alle daran halten.
Wäsche waschen
Wäsche waschen zu lassen in Indien ist einfach und nicht teuer. Allerdings muß man wissen, daß nicht immer Waschmaschinen genutzt werden, sondern die Wäsche per Hand gewaschen wird und damit dann auch, wie in früheren Zeiten in Europa, geschlagen wird.
Baumwollwäsche macht das nichts aus. Anders sieht es mit der modernen Funktionswäsche aus, die diese Behandlung nicht vertragen würde.
Während in Südindien die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, ist sie im Norden niedrig genug, um ein paar Sachen per Hand zu waschen und innerhalb eines Tages wieder trocken zu bekommen.
Gesundheit/Medikamente
Zur Vorbereitung auf eine Indien Reise wird man immer darauf aufmerksam gemacht, eine gut bestückte Reiseapotheke dabeizuhaben. Dabei sind viele Medikamente – auch Antibiotika – für wenig Geld auch hier in Indien zu erhalten. Da die indischen Gesetze zu gefälschten Medikamenten sehr streng, braucht man auch keine Angst zu haben irgendwas gepanschtes zu bekommen.
Wenn man jedoch ganz spezielle Medikamente braucht, sollte man diese auf jeden Fall mitbringen, da nicht alles so ohne Weiteres hier zu bekommen ist und außerdem die Kommunikation nicht immer ganz klappt.
Auf jeden Fall kann ich nur jedem Raten, der Probleme mit Allergien und vor allem Asthma (und wenn auch nur latent) hat, sich die entsprechenden Mittel mitzunehmen, denn bei der schlechten Luft hier, braucht man sie bestimmt. Vielleicht nicht, wenn man nur 1 oder 2 Tage auf Dienstreise ist, aber bei einem längeren Aufenthalt bestimmt.